Köln unterliegt Ingolstadt 2:3

Alex Hicks Initiative der echte Sieger

Die entscheidenden Faktoren der Partie: ein schwaches Powerplay der Haie, ein überragender Jimmy Waite im Ingolstädter Tor und ein schwacher Schiedsrichter Schütz.

Nur 10.097 Zuschauer wollten die Spitzenbegegnung der DEL sehen. Und zunächst sah es auch nach einer echten Topbegegnung aus. Schnell, temporeich und auch Tore. Bereits nach 3 Minuten stand es 1:1. Boos und Ast hatten getroffen. Das Spiel war weiter gut, Greiss und Waite standen im Mittelpunkt. Ciernik konnte als nächstes zählbares erzielen, 14.Minute 2:1. Das dies bereits der letzte Haietreffer sein sollte, ahnte noch niemand in der Halle.

Das zweite Drittel begann mit einer undurchsichtigen Situation und damit verbunden der Ausgleich zum 2:2 durch Seidenberg. In der Folge spielte sich Schiedsrichter Schütz mit seinen Linienrichtern immer mehr in den Mittelpunkt.

Zunächst hätten die Haie von seiner konfusen Linie profitieren können, das schwache Überzahlspiel mit zu wenig Schüssen war aber der wohl entscheidende spielerische Punkt. Dann traf es die Haie bei den Strafzeiten. Warum kurz vor dem Ende bei einer Auseinandersetzung Verursacher Cameron Mann straffrei ausging, dafür die Haie aber gleich 6 Strafminuten bekamen, wird wohl Schütz im Nachhinein selber nicht erklären können. Bei der Strafe von Ficenec hatte wenigsten der Linienrichter aufgepasst. Ficenec warf seinen kaputten Schläger dem Kölner in Richtung Scheibe und Beine. Folgerichtig gab es die Spieldauerstrafe dafür.

Im letzten Drittel hatte man sich eigentlich schon ein wenig damit abgefunden, dass der Sieger im Penaltyschießen entschieden werden würde. Doch es kam anders. Als sich Ingolstadt in Unterzahl befreien will, bleibt die Scheibe an einer Bandenkante hängen und die Panther können 2 auf 1 kontern.

Man hätte vermuten können, dass die Scheibe, an einem auf der Bande sitzenden Pantherspieler hängen blieb. Dem war aber wohl nicht so, also blieb auch der Pfiff aus. Einige Haiespieler blieben stehen, die Panther fuhren den Angriff zu Ende. Allerdings ins Abseits und auch hier kein Pfiff, obwohl er hätte kommen müssen. Tallaire nutzte die Gunst der Stunde, zog ab und es hieß 2:3 für die Panther. Der Treffer zog natürlich heftige Protest nach sich. Die Linienrichter sammelten sich ein nettes Trinkgeld auf dem Eis ein. Minutenlang musste unterbrochen und das Eis gesäubert werden. Schütz ließ nicht mit sich reden und verhängte an Kapitän Schlegel noch 10 Minuten, der all zu heftig protestierte. Schütz hatte in den letzten Minuten aber wohl ein schlechtes Gewissen und verschaffte den Haien noch satte 8 Minuten Überzahl, aber auch die wussten die Kölner nicht zu nutzen.

"Meine Jungs haben gut gekämpft", so Hans Zach nach dem Spiel. Angesprochen auf das 2:3 meinte er: "Das Spiel ist unterbrochen, wenn der Schiedsrichter pfeift. Das hat er nicht, wir sind stehen geblieben und Ingolstadt hat weiter gespielt."

Der eigentliche Sieger des Abends dürften aber die Kinder sein, für die die Alex Hicks Initiative wieder Kinderspielzeug sammelte. Die Fans konnten wieder Spielzeug stiften, die im Foyer von den Frauen und Freundinnen der Haiespieler in Empfang genommen wurden. Es kam eine große Menge an Spielzeug zusammen, dass die Spieler am heutigen Mittwoch im Kölner Kinderkrankenhaus verteilen werden.

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27.01.2025 16:10 Uhr

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