Kassel Huskies setzen Siegesserie beim 4:2 gegen Essen fort

Vierter Sieg in Folge bring Zach Schützline Play-Offs näher

Der vierte Sieg in Folge und ein gelungenes Debut von Neu-Husky Brian Felsner bringen den sechsten Tabellenplatz und den Play-Offs näher.

Anfangs war das Spiel zwischen den Kassel Huskies und den Moskitos Essen wahrlich nicht schön anzusehen. Während die Gäste offensichtlich besser nic ht konnten, waren die Hausherren einfach zu passiv. Das änderte sich erst ab der Hälfte der Begegnung. Die Huskies übernahmen die Regie und ließen sich auch durch die aggressive Art der Moskitos nicht mehr einschüchtern.

Mit der zuletzt bewährten Taktik, das eigene Tor sichern und über Konter zum Torerfolg zu gelangen, übten sich die Huskies auch zu Beginn des Spieles. Allerdings machten die keineswegs aktiveren Essener ihnen einen Strich durch die Rechnung. Nachdem einmal bereits aufgrund des Videobeweises zuungunsten der Moskitos entschieden wurde, erzielte Mike Casselman im Nachschuss das 0:1 (10.). Die Freude der Essener war umso größer, weil damit nach fast 130 Minuten das erste Tor gegen die Kasseler gelang. Viel war zuvor vor den beiden Toren nicht passiert. Die vielversprechendste Möglichkeit hatte Brian Felsner, der gut harmonierend mit Pat Mikesch und Brent Peterson von diesem freigespielt wurde, aber an Jimmy Waite scheiterte (8.). Ansonsten verpufften die harmlosen Bemühungen der Mannschaften an den Torhütern oder fanden erst gar nicht ihr Ziel. Nach der Führung wurden die Gäste mutiger und hatten mehr vom Spiel, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erspielen. Und bei einem der wenigen Angriffe der Huskies, zeigte Daniel Kreutzer wie wertvoll er für sein Team ist. Mit einem unwiderstehlichen Solo schaffte er den 1:1 Ausgleich (17.).

Zu Beginn des zweiten Drittels erwiesen sich die Essener als agiler, während sich die Gastgeber noch immer zurückhielten. Zwischen der 26. und 28. Minute stand dann bei Unterzahl der Huskies Leo Fatikov im Mittelpunkt. Nacheinander entschärfte der beim Gegentreffer nicht ganz schuldlose Goalie gegen Todd Simon, Todd Hawkins und Mike Casselman. Doch plötzlich erwachten die Nordhessen. Erst vergab Sven Valenti, danach aber fiel das 2:1 durch Jeff Tory (32.). Und gleich im Anschluss hatte Andreas Loth Pech, weil Jimmy Waite prima reagierte. Zum Luftholen blieb den Moskitos keine Zeit. Im folgenden Powerplay war erneut Jeff Tory im Nachschuss zum 3:1 erfolgreich (35.). In den Angriffswirbel der Huskies erfolgte der einzig nennenswerte Konter der Essener. Todd Hawkins fand aber in Leo Fatikov wiederum seinen Meister (37.).

Die aufregendste Szene spielte sich im letzten Abschnitt zwischen Jeff MacLeod und Lars Brüggemann ab, die sich einen Faustkampf lieferten und anschließend Duschen durften (47.). Zwar versuchte der Tabellenletzte aus dem Ruhrpott, den Anschluss zu erzielen, wirklich gefährlich waren die Aktionen jedoch nicht. Die Huskies kontrollierten vielmehr die Partie und Brian Felsner hatte die beste Chance, die Jimmy Waite mit gutem Reflex vereitelte (44.). Das Spiel wurde nach der oben erwähnten Einlage zunehmend ruppiger und entglitt Schiedsrichter Axel Sander mehr und mehr. Doch selbst seltsamste Regelauslegungen konnten die Kasseler nicht schrecken. Nachdem die Huskies gerade wieder zu viert auf dem Eis waren, kamen die nun oft unfair agierenden Moskitos zwar zum 2:3 durch Mike Casselman (52.). Zwei Minuten später stellte Klaus Kathan allerdings den alten Abstand wieder her.

Stimmen der Trainer zum Spiel:

Paulin Bordeleau: "Wir hatten die Mannschaft gut vorbereitet und haben ein gutes erstes Drittel gespielt. Wir waren aggressiv und nach dem 1:0 auf einem guten Weg. Im zweiten Drittel haben wir nicht so hart gearbeitet wie Kassel und kamen in Rückstand. Zu spät kamen wir zurück und hatten keine Chance mehr das Spiel zu drehen. Ein Spiel dauert eben 60 Minuten und nicht 30."

Hans Zach: "Ich bin froh die drei Punkte zum vierten Mal hintereinander und mit der dezimierten Mannschaft gewonnen zu haben. Die Mannschaft hat alles gegeben, taktisch gut gespielt und hart gekämpft. Es war schwer gegen Essen, weil sie körperbetont gespielt haben und das der richtige Weg gegen uns war."

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02.12.2024 00:03 Uhr

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