Kassel Huskies auch in Schwenningen ohne Punktgewinn

Leidborg Schützlinge unterliegen im Schwarzwald mit 2:3

Bei den Schwenninger Wild Wings kassierten die Kassel Huskies, die neben Lindmark auch ohne den grippekranken Abstreiter antreten mussten, ihre fünfte Punktspielniederlage in Folge. In der über die gesamte Spielzeit ausgeglichenen Begegnung zweier verunsicherter Mannschaften markierte Wings-Kapitän Neil Martin dreieinhalb Minuten vor Schluss bei einer 5:3 Überzahl den entscheidenden Treffer. Sowohl die Wild Wings als auch die Huskies gingen mit zuvor vier Niederlagen nacheinander, in dem sie lediglich 3 bzw. 4 Tore erzielen konnten, in das heutige Aufeinandertreffen. Entsprechend groß war der Druck für beide Teams, endlich die Wende aus der Talsohle zu schaffen. Im eigenen Stadion gingen die Schwenninger zunächst besser damit um und landeten mit ihrem dritten Angriff auf das Huskies-Tor den so wichtigen ersten Treffer zur 1:0 Führung durch Dave Chyzowski nach nur gut einer Minute. So etwas nennt man wohl einen gelungenen Start, der Selbstvertrauen geben sollte. Davon war allerdings im weiteren Verlauf nichts zu spüren, denn die Schwarzwälder verlegten sich angesichts der letzten Spielverläufe genau so auf die kämpferische Linie wie die Kasseler. Die wiederum fanden erst nach dem Weckruf des Gegentreffers richtig ins Spiel und in die vorgenannte Linie. Der größere Einsatz wurde jedoch erst einmal mit einer 3:5 Unterzahl bestraft, die aber ohne Folgen blieb. Gleich im Anschluss durften dann die Huskies ins Powerplay und nach vielen vergeblichen Anläufen zuvor, war Zdenek Nedved im Gewühl vor dem Schwenninger Gehäuse zur Stelle und erzielte den Ausgleich zum 1:1 (10.). Trotz dieses Erfolges ergaben sich in erneuten Überzahlsituation der Gäste die Chancen nur aus Abprallern von Weitschüssen. Auch im zweiten Drittel bot sich den 2.000 Zuschauern das gleiche Bild: sie sahen eine Partie ohne Höhepunkte, in der die wenigen Möglichkeiten durch Fernschüsse herauf beschworen wurden bzw. es auf beiden Seiten überwiegend beim schnellen Überbrücken des Mitteleises zu erspielten Chancen kam und auf dem Eis mehr gearbeitet denn gespielt wurde. Paul Brousseau nutzte schließlich eine Unaufmerksamkeit des ansonsten tadellosen Huskies-Keeper Parent und schoss zum 2:1 ein (26.). Doch die Freude währte bei den Wild Wings nicht sehr lange, denn Zdenek Nedved schnappte sich den Puck in der eigenen Hälfte und spielte mit einem feinen Solo, ohne dabei nennenswert gestört zu werden, die Hintermannschaft der Gastgeber samt Goalie Gorden aus und vollendete zum 2:2 (29.). Diese Szene war bezeichnend für das Auftreten der Nordhessen. Weil weder die zu Saisonbeginn noch gut getimten Pässe ankamen noch die sicheren Kombinationen klappten, wurde mit Einzelaktionen der Erfolg gesucht. Im Schlussdrittel wurde das Spiel lediglich bei Überzahl interessant, allerdings jeweils durch Breaks der dezimierten Mannschaft: Houde scheiterte in der 46. Minute an Parent und Mikesch vergab aussichtsreich gegen Gordon (53.), wobei er mit der Folge einer Strafe gefoult wurde. Als dann jedoch Nedved und wenig später Mikesch eine Strafe absaßen, erzielte Neil Martin im doppelten Powerplay den 3:2 Siegtreffer (57.). Die anschließende Herausnahme von Parent half den doch sichtlich Kasselern dann nichts mehr.

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25.11.2024 19:10 Uhr

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