Huskies wahren durch Sieg die Chance auf Platz acht
Krefeld Pinguine unterliegen mit 2:5
Mit einer guten kämpferischen und vor allem spielerischen Leistung schossen sich die Kassel Huskies gegen den Tabellenzweiten aus Krefeld den Frust der vergangenen Tage von der Seele.
Die Huskies wussten wohl, dass diese Begegnung wegweisend für das mögliche Erreichen der Play-Offs sei
n sollte. Nach den Verunsicherungen der letzten Spiele zeigten sie sich im ersten Drittel erstaunlich sicher, standen kompakt in der Defensive, waren ebenbürtig in den Zweikämpfen und erspielten sich gute Chancen, die sie dieses Mal auch zu einer 2:0 Führung nutzten. Doch dann sorgten sie wieder durch eigene Fehler dafür, dass den Krefeldern der Ausgleich gelang. Am Ende behielten sie die Nerven und fuhren durch traumhafte Kombinationen verdient die wichtigen drei Punkte ein.
Zu Spielbeginn machten die Huskies deutlich, dass sie nicht gewillt waren sich im Kampf um Platz acht geschlagen zu geben. Zunächst prüfte Pat Mikesch Roger Nordström und nachfolgend traf Daniel Kreutzer aus halbrechter Position den Pfosten (2.). Nur eine Minute später folgte die erste Überzahl für Krefeld, in der lediglich Christoph Brandner einen eher harmlosen Schuss abgeben konnte. Anschließend erneut Pech für die Hausherren, als Tobias Abstreiter abermals am Torgestänge scheiterte (10.), was nur wenig darauf gar auch noch Jeff Tory wiederfuhr (13.). Dazwischen wurde es jedoch gefährlich für Kassel, denn Phil von Stefenelli tauchte frei vor Leonid Fatikov auf, vertändelte die Scheibe aber. Überhaupt beschwor für die Pinguine fast ausschließlich die erste Sturmformation mit Brad Purdie, Christoph Brandner und Patrik Augusta Gefahr vor Kassels Tor herauf. Ansonsten waren die Huskies die aktivere Mannschaft, was sich schließlich durch Shayne Wrights Power-Play-Treffer zum verdienten 1:0 bestätigte (14.). Gegen Ende des Drittels sorgten Pat Mikesch für Kassel und Dan Lambert für Krefeld noch einmal mit ihren Möglichkeiten für Aufregung, ohne allerdings erfolgreich zu sein.
Und besser konnte es für die Huskies nicht laufen. Während Patrik Augusta noch wegen einer Strafe aus dem vorangegangenen Spielabschnitt auf der Bank saß, erhöhte Brian Felsner auf 2:0 (22.). Auch danach blieben die Gastgeber am Puck, der Druck aus Drittel eins wurde allerdings etwas schwächer. Klare Torchancen ergaben sich für beide Teams zunächst nur noch in Power-Play-Situationen. In einer eher harmlosen Überzahl der Pinguine, schnappte sich Christian Ehrhoff die Scheibe, wurde ein wenig zu spät angegriffen und seinen Schuss ließ Leonid Fatikov unglücklich zum 2:1 passieren (29.). Brian Felsner, Daniel Kreutzer und Jochen Molling wiederum scheiterten bei einem Spieler mehr auf dem Eis an Roger Nordström (33.), was sich postwendend rächte. Christoph Brandner setzte sich an der Bande durch, passte zurück und aus dem Gewühl heraus erzielte Brad Purdie den Ausgleich. Nur kurz sah es so aus, als wenn sich Kassel erneut verunsichern ließ, doch dem war nicht so.
Im letzten Drittel konnte sich vorerst kein Team entscheidende Vorteile erspielen. Vielmehr schien es, als würde Krefeld auf einen weiteren Fehler von den Huskies warten. Diesen Gefallen erfüllten sie ihrem Gegner indes nicht. In der 49. Minute hatte Brian Felsner die größte Gelegenheit seine Mannschaft in Führung zu bringen, er vergab jedoch völlig freistehend. Die Pinguine waren danach lediglich noch einmal in Überzahl zwingend. Die Schüsse von Christian Ehrhoff und Christoph Brandner wurden aber von Leonid Fatikov entschärft. Und dann kamen die wunderschönen Angriffe der Nordhessen. Örjan Lindmark passte, selbst in Torschussposition, auf den besser stehenden Tobias Abstreiter, der nur noch zum 3:2 vollenden musste (53.). Anschließend öffneten die Seidenstädter ihre Abwehr, so dass die Hukies mit weiteren hervorragend vorgetragenen Spielzügen durch Daniel Kreutzer auf 4:2 und letztlich durch Brian Felsner zum 5:2 Endstand erhöhten.
Stimmen der Trainer zum Spiel:
Chris Valentine: "Kassel war heute viel aggressiver, besser und hat sich auch viel mehr Torchancen erspielt. Meine Mannschaft war heute nicht bereit über sechzig Minuten hart zu arbeiten. Sie hat teilweise sehr schön gespielt, aber es reicht eben nicht, wenn man nicht die vollen sechzig Minuten dran bleibt."
Hans Zach: "Es freut mich, dass wir mit Krefeld auch den letzten Gegner aus dem oberen Tabellendrittel nach sechzig Minuten geschlagen haben. Wir haben sechzig Minuten gut gespielt. Die Mannschaft hat an sich geglaubt und sich auch nicht von dem Ergebnis der Eisbären und den letzten Wochen verunsichern lassen. Selbst nach dem 2:2 waren sie nicht verunsichert, haben sich gute Chancen erspielt und diese auch verwertet."
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