Hellwache DEG entführt drei Punkte aus Berlin

5:2-Erfolg der Komma-Truppe beim Tabellenführer

Eine Helloween-Party wollten die Berliner Eisbären an diesem herbstlichen Donnerstagabend feiern, doch am Ende wurde es dem Tabellenführer selbst gruselig: Mit 2:5 unterliegen die Eisbären hochverdient gegen eine wache, ehrgeizige DEG. Nichts mehr zu spüren von der demütigenden Derby-Pleite am vergangenen Dienstag: Schon zu Beginn legen die Gäste wie die Feuerwehr los: Trond Magnussen überlistet Goalie Oliver Jonas und bringt die Metro Stars in Führung (4. Minute). Zwar kann Beaufait wenig später ausgleichen (7.) doch der Shorthander von Quintin in der 17. Minute zum 1:2 für die Gäste gibt einen ersten Fingerzeig - Kommas Schützlinge beherrschten die Hohenschönhausener phasenweise regelrecht.

Im zweiten Drittel die Eisbären zunächst bemüht, wieder ins Spiel zu kommen, mit dem Gefühl eines Rückstandes muss ein Tabellenführer offenbar auch erstmal mental fertig werden. Doch dann die 28. Minute: Ein Knackpunkt im Spiel - Leo Stefan erzielt das 1:3. Berlin kämpft sich zurück - Shearer bringt sein Team im Powerplay auf 2:4 heran. So ging es zum zweiten Pausentee.

Das Schlussdrittel und damit verbunden die bange Frage: Brechen die Metro Stars wieder ein? Kann der EHC wie im Hinspiel an der Brehmstraße mit einem Doppelschlag zurück ins Spiel kommen? Nein. Die DEG zu souverän an diesem Tag. Der sehr agile Norweger Trond Magnussen setzt als Kapitän im Powerplay standesgemäß den Schlusspunkt - 2:5. Die DEG nimmt verdient drei Punkte aus der Hauptstadt mit.

Michael Komma: Wir hatten den Vorteil, im Spielrhythmus zu sein, Berlin hatte eine längere Pause. Das ist wie in den Play-Offs, wo es alle zwei Tage Spiele gibt. Man hat das gesehen, wir waren sofort im Spiel. Ich denke, wir haben deshalb auch verdient gewonnen. Mehr muss man dazu gar nicht sagen. Was mich freut ist, dass auf Berliner Seite so viele deutsche Spieler auf dem Eis zu sehen sind, dass ein deutscher Torhüter im Tor war. Bei uns genauso. Mich freut es, dass auch mein Kollege bei den Eisbären regelmäßig die deutschen Spieler einsetzt, das bringt das deutsche Eishockey weiter.

Pierre Page: Wir hatten heute abend nicht die notwendige Geduld und Kontrolle in unserem Spiel. Dann wollten unsere besten Spieler auch zuviel, machten deshalb Fehler. Wir bekommen die Gegentore zum Beispiel in Überzahl. Vorne wollen sie noch einen Pass spielen anstatt die Chance zum Abschluss zu nutzen. Natürlich ist Düsseldorf auch eine gute Mannschaft. Aber wir haben auch eine gute Mannschaft. Wir haben eine gute Defensive und eine gute Offensive. Heute abend allerdings nicht. Wir können aber nur gut sein, wenn unsere Defensive gut ist. Dies war entscheidend, nicht unsere Ausfälle. Düsseldorf musste auch auf einige wichtige Spieler verzichten. Auch wenn natürlich die notwendigen Umstellungen zum Beispiel mit Sven Felski und Florian Keller als Verteidiger keine wirkliche Lösung sind.

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02.12.2024 04:49 Uhr

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Kommentare (2)

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