Haie überfahren Spitzenreiter 10:0

Massenschlägerei negativer Höhepunkt

Es gibt Spiele, in denen läuft einfach wenig zusammen. Damit muss man auch als Tabellenführer leben. Für Ingolstadt gab es in Köln wenig zu holen. Aber dieser Umstand rückte ohnehin in den Hintergrund angesichts der mehr als turbulenten Begleitumstände.

Die Haie bestimmten von Beginn an das Spiel und gingen durch Tallaire, 11. Minute, und Julien, 13. Minute, in Führung. Nach dem 3:0 durch Lindsay erneut in Überzahl lagen in der 20. Minute die Nerven blank. Torwart Jimmy Waite provozierte Aaron Gavey und zettelte mit Jason Holland zusammen eine Massenschlägerei an. Kölns Moritz Müller lieferte sich ein ausgiebiges Duell mit Christoph Melischko, Tino Boos nahm sich Jason Holland vor und Aaron Gavey, zunächst von Ficenec angegriffen, lieferte sich dann einen Zweikampf mit Ingolstadts Torwart Jimmy Waite, nachdem dieser immer wieder Gavey dazu aufforderte.

Nach minutenlanger Auseinandersetzungen war für alle Beteiligten mit Spieldauerstrafen das Spiel zu Ende.

Köln spielte im zweiten Drittel alle Möglichkeiten aus. Ingolstadt wurde förmlich vorgeführt. Ersatzgoalie Sebastian Vogl war in vielen Situationen auf sich alleine gestellt und musste bis zum Ende des Drittel gleich viermal hinter sich greifen. Julien, Lindsay, McLlwain und Gogulla trafen für Köln zum 7:0-Zwischenstand.

Die Haie ließen am Ende nicht einmal den Ehrentreffer zu und fuhren den höchsten Sieg in der Kölnarena ein. Goalie Adam Hauser war nicht zu bezwingen und der junge Vogl im Ingolstädter Tor musste zwar noch drei weitere Schüsse von Rudslätt, Gogulla und Furchner passieren lassen, verhinderte aber noch weitere Tore der Haie mit einigen guten Szenen. Am Ende war Ingolstadt gegen eine, vor Spielfreude sprühenden Kölner Mannschaft, mit zehn Gegentreffern noch gut bedient.

Ron Kennedy sah in Köln einen hochverdienten Sieger. "Köln hat top gespielt, wir haben gar nichts gemacht."

Haiecoach Doug Mason lobte die Spezialteams. "Die ersten drei Tore in Überzahl haben Selbstvertrauen gegeben. Es hat mich heute gefreut, wie Bill Lindsay und Philip Gogulla gespielt haben. Auch für die Fans war es toll, sie konnten feiern und kommen sicher wieder und die, die nicht da waren können sich jetzt ärgern über das, was sie verpasst haben."

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30.11.2024 05:55 Uhr

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