Geduld als Sieggarant

Eisbären schlagen Füchse mit zwei späten Treffern 3:1

Ein schönes Eishockeyspiel sieht anders aus, aber drei Punkte waren für die Eisbären am Ende ein gerechter Lohn für harte Arbeit und vor allem viel Geduld. Vor 4.695 Zuschauern im ausverkauften "Wellblechpalast" traten die Hausherren von Beginn an überlegen auf. Die entscheidenden Treffer gelangen den Berlinern allerdings erst sehr spät.

Das lag zunächst einmal ganz lapidar an Füchse-Goalie Lukas Lang, selbst einst Berliner, der sehr sicher spielte und vor allem klugerweise viele Scheiben festhielt, um das von den Eisbären vorgetragene hohe Tempo aus der Partie zu nehmen. Nach etlichen Torchancen für die Hauptstädter hatte Florian Busch in der 10. Minute die Führung auf dem Schläger, als er an der gegnerischen blauen Linie in der Mitte durchgebrochen war und nur noch das Duisburger Gestänge den 1:0-Treffer verhindern konnte. In der 19. Minute leistete Tyson Mulock mit einer sehenswerten Vorarbeit seinen Beitrag zum 1:0 - als Torschütze wurde zunächst André Rankel angegeben, am Ende rang man sich aber doch zu einem Mulock-Treffer durch.

Der Mittelabschnitt begann dann exakt so, wie der erste Durchgang - mit überlegenen Eisbären ohne Fortune gegen EVD-Keeper Lang. Doch dann passierte aus Berliner Sicht fatales: Courchance bediente in der 34. Minute Tejlukin mit einem präzisen Querpass und der konnte frei auf den kalten Eisbären-Goalie Ziffzer fahren und zum 1:1-Ausgleich verwandeln. Die Spielanteile gab dieser Treffer für Duisburg bis dato natürlich nicht wieder - aber Tor ist Tor. In der Folge präsentierten sich die Hegen-Schützlinge etwas stärker, doch die zwingenderen Chancen gelangen den Eisbären. Zwischenzeitlich musste EVD-Goalie Lang für zwei Minuten seinen Kasten Christian Rohde überlassen, da ein Defekt an der Goalie-Ausrüstung des Duisburger Helden des Abends behoben werden musste. Den 1:1-Zwischenstand konnten die Gäste in dieser Phase jedenfalls halten.

Auch im Schlussabschnitt blieb dies lange so und fast schien es den besorgten Zuschauern, als würde den Eisbären bis zur Sirene kein Treffer mehr gelingen. Aber die unermüdlich kämpfenden Hausherren hatten dann doch noch das viel zitierte "Glück des Tüchtigen": Braun und Walker kümmerten sich um das 2:1 und der hoch aufgeschossene Youngster Constantin Braun konnte sich den Treffer in seiner persönlichen Statistik gutschreiben lassen. Duisburg setzte dann notgedrungen alles auf eine Karte und so kam das 3:1, wie es kommen musste. Alexander Weiß spielte einen Pass in die Tiefe auf den bereits durchgestarteten Sven Felski, der den Endstand gegen den absolut chancenlosen Lukas Lang herstellen konnte (58.).

Fazit für die Berliner Eisbären: Geduld zahlt sich aus, auch wenn des Gegners Tor von einem erstklassigen Keeper "vernagelt" scheint. Für Duisburg war die Niederlage verdient, jedoch natürlich äußerst bitter - hatte man doch bis ins letzte Drittel einen Punkt festgehalten.

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