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Grizzlys Wolfsburg 28.09.2019, 10:09

Fügung des Schicksals!

Interview mit Wolfsburgs Sebastian Furchner

Sebastian Furchner.
Sebastian Furchner.
Foto: City Press.
Interview Sebastian Furchner ist erst der fünfte Spieler, der in den erlauchten Kreis der Spieler mit 1.000 und mehr Spielen in Deutschlands höchster Spielklasse eingetreten ist. In Köln machte er sein erstes und 1.000. Spiel bei einer für ihn unerfreulichen 4:2 Niederlage.

Was bedeutet die 1.000 für Sie?

Es ist schon eine schöne Sache, aber nur individuell! Es ist eine große Ehre und zeigt, dass ich schon lange dabei bin, nicht viel mit Verletzungen zu kämpfen hatte und in den Genuss von vielen Playoffrunden kam. Und, ich habe noch ganz großen Spaß am Eishockey!

Zu Ihren Ehren sind zum Warmspielen alle Ihre Mannschaftskameraden mit dem Namen "Furchner" auf dem Jersey auf das Eis gekommen - wie haben Sie sich da gefühlt!

Das war schon ein toller Zug der Mannschaft und des Vereins! Ich habe mich riesig gefreut und es gab auch viel Gelächter - so viele Furchis! Wir sind halt eine super Truppe und da macht es auch mit 37 Jahren noch sehr viel Spaß! 

Der Ort - Köln, wo Sie viele Jahre Ihrer bisherigen großen Karriere verbracht haben - und die Kulisse (11.704 Zuschauer) waren ein idealer Rahmen für Ihr Jubiläumsmatch!

Vielleicht war es eine Fügung des Schicksals? Mein erstes Spiel war als Hai hier in Köln - nun mein 1.000stes auch wieder in Köln, unglaublich! Es hat mich sehr bewegt, als die Zuschauer hier geklatscht haben und was sich da abgespielt hat - ganz große klasse! Ich muss den Zuschauern, den Fans hier ein ganz großes "Dankeschön" sagen, den Kölnern, wie auch den vielen mitgereisten Wolfsburger Fans! Es war ein sehr emotionaler Moment für mich!

Wenn Sie jetzt mal Ihre 1.000 Spiele Revue passieren lassen, was waren Ihre tollsten, Ihre schönsten Momente?

Ich glaube, davon gibt es einige! Es sind nicht immer die großen Siege, es sind auch manchmal andere Dinge, wie das Comeback von Felix (Brückmann), oder Playoffserien, oder wenn ich einfach in die Halle komme und den Jungs hier zusammen bin - das ist jeden Tag schön, das sind die schönsten Momente, die ich nie missen möchte! Ich habe hier in Köln mal mit Liam Garvey gesprochen, als wir morgens zum Training kamen. Er sagte mir: "Kannst du dir vorstellen, dass wir dafür auch noch bezahlt werden!" Ich habe das damals nicht so richtig verstanden, aber heute weiß ich, dass er Recht hat! Das wir das machen dürfen, unserem Hobby nachgehen und dafür auch noch Geld bekommen. Was für ein Privileg, eine Ehre das ist, ist einfach unglaublich - ich habe das erst die letzten Jahre so richtig schätzen gelernt! 

Wenn Sie nach den schönsten Momenten gefragt werden, muss auch die Frage nach denen kommen, die Sie gerne vergessen würden!

Klar, die gibt es auch - das sind so Schicksalsschläge, wie der Tod von Robert Müller oder die Geschichte mit Toni Krinner, das sind halt so Sachen, auch wenn sie nicht direkt mit dem Eishockeyspiel zu tun haben, die mich sehr bewegen! Das sind schon sehr emotionale Momente, wenn ich mit denen konfrontiert werde.

Sie sind schnell wie eh und je, wenn man Sie hier so über das Eis flitzen sieht! Ihrem Spitzname aus alten Zeiten, "Speedy Gonzales", werden Sie immer noch gerecht!

Naja, vielleicht nicht mehr ganz so, es macht aber immer noch einen Höllenspaß, ich fühle mich sehr gut und kann, so glaube ich jedenfalls, noch etwas ins Team einbringen, was hilft, Spiele zu gewinnen. So lange ich das Gefühl habe, dass ich noch etwas bewegen kann, so lange möchte ich auch noch spielen!

Sie haben heute in Ihrem Jubiläumsspiel einen Skorerpunkt erzielt - aber war das Spiel heute nicht eher Nebensache?

Definitiv: Nein! In den 60 Minuten ging es hier um Punkte und da war es auch keine Nebensache. Vorher und nachher war es für mich eine doch sehr emotionale Sache mit dem ganzen Drumherum - aber während der ganzen Spielzeit habe ich mich gefreut und geärgert, wie bei jedem normalen Spiel auch! 

Wie haben Sie denn diese Partie gesehen?

Wir haben es eigentlich ganz gut gemacht - aber leider nicht über die ganze Distanz, sondern nur phasenweise! Z.B. auch der Doppelschlag innerhalb von wenigen Sekunden (38. innerhalb von 17 Sekunden) - wir müssen nach einem Gegentor rausgehen, einen guten Shift haben - und nicht direkt den nächsten Treffer schlucken! Das passiert dann zu einem psychologisch sehr ungünstigen Zeitpunkt. Aber wir haben es dann auch wieder ganz gut gemacht, sind wieder ran gekommen - aber der Sieg der Kölner geht voll in Ordnung!

1.000 Partien - wie hat sich das Spiel, wie Sie sich verändert?

Wenn ich so nachdenke, hat sich das Spiel doch sehr verändert - früher war die Qualität in der Tiefe nicht so vorhanden, wie sie heute ist. Die Qualität in der Tiefe ist ungefähr 200 % besser, als sie noch vor 15 Jahren war. Das ist auch was unseren Sport voranbringt, es ist eine gute Entwicklung mit all den Regeländerungen, aber es macht das Tore schießen nicht unbedingt einfacher!

Sebastian Furchner -"Gentleman on Ice"!

Bei all dem Körpereinsatz und Kampf versuche ich schon das Spiel fair zu halten. Ich kämpfe und acker schon, bin aber keiner, der sich bewusst mit unfairen Mitteln in Szene setzt. Klar, ab und zu bekomme ich auch Strafzeiten, aber meistens "Halten" oder "Haken"! Unfaire Aktionen sind nicht Teil meines Spieles!

Vielen Dank und ein Kölsch auf die "1.000"!

Ivo Jaschick.
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