Füchse schlagen auch die Roosters
Drei Sup-Tore beim 5:4-Erfolg nach Penaltyschießen
Nachdem am Freitag schon die Kölner Haie nach Verlängerung geschlagen wurden, ereilte den Iserlohn Roosters am heutigen Abend vor 1.885 Zuschauern in der Scania Arena das gleiche Schicksal, wenn auch erst nach Penalties. Durch den einzigen verwandelten Penalty von Duisburgs Jan Alinc setzten sich die Füchse mit 5:4 gegen die Iserlohn Roosters durch und fuhren die Punkte drei und vier an diesem Wochenende ein.
Der erste Abschnitt begann ohne großes Abtasten, beiden Mannschaften versuchen gleich von Beginn an Druck zu machen und zum Erfolg zu kommen. Dabei wirkten die Füchse etwas spritziger als die Roosters, und auch die erste gute Möglichkeit hatten die Füchse. In Unterzahl luchste Grand Pierre Iserlohns Keeper Maracle die Scheibe hinter dessen Tor ab, doch der Pass vor das leere Gehäuse fand keinen Abnehmer. Besser machten es die Roosters, gleich mit der ersten Überzahlsituation gelang ihnen die Führung. Ready stand am langen Pfosten frei und schob die Scheibe in die Maschen. Doch die Führung zeigte nicht die erhoffte Wirkung, die Gastgeber zeigten sich unbeeindruckt, machten weiter Druck, doch scheiterten zunächst. Doch der Ausgleich schien nur eine Frage der Zeit zu sein, und in der 12. Minute war es so weit. Ebenfalls in Überzahl hämmerte Kunce den Puck Richtung Iserlohner Tor, Sup hielt den Schläger in die Flugbahn und die Scheibe trudelte über die Linie. Die Füchse spielten weiter nach vorne und gingen nur knapp drei Minuten später in Führung. Kozhevnikov fing in der neutralen Zone einen Pass ab, schickte Palmer über die rechte Seite ins Roosters Drittel, der bediente Sup und der Tscheche erzielte seinen zweiten Treffer zur 2:1 Führung der Gastgeber.
Im zweiten Abschnitt begannen die Gäste aus dem Sauerland druckvoller und glichen in der 22. Minute unter freundlicher Mithilfe von EVD Schlussmann Kauhanen zum 2:2 aus. Aber es war ein umstrittenes Tor, denn Schiedsrichter Sicorschi soll, so die Meinung einer Vielzahl der anwesenden Zuschauer, abgepfiffen haben, bevor der Puck im Netz war. Füchse Keeper Kauhanen machte dabei eine unglückliche Figur, denn der Puck rutschte unter ihm hindurch ins Netz. Nur eine Minute später musste Rooster Wren in der Kühlbox Platz nehmen und Treffer Nummer drei von Sup brachte die Füchse erneut in Führung. Und Duisburg spielte weiter nach vorne, die Gäste waren in dieser Phase viel zu passiv und so war auch der nächste Treffer für den EVD nur eine Frage der Zeit. Eine Frage, die schnell beantwortet wurde. Knapp drei Minuten nach der Führung erhöhte Berry in der 26. Minute auf 4:2 für die Füchse. In der Folgezeit kamen dann die Gäste etwas besser ins Spiel, doch Kauhanen erwies sich als sicherer Rückhalt und klärte mehrfach und zum Teil glänzend. In der 29. Minute liess er sich aber durch einen Bauerntrick überlisten und die Roosters verkürzten auf 3:4, dem Stand nach dem zweiten Abschnitt.
Der letzte Abschnitt begann für die Füchse mit einer zweiminütigen Überzahl, denn Ready wurde pünktlich zur Pausensirene in die Kühlbox geschickt. Aber die Füchse konnten die nummerische Überlegenheit nicht ausnutzen. Auch in der Folgezeit verflachte die Partie etwas, richtig gute Chancen waren Mangelware, die Partie lebte von der Spannung. Iserlohn war bemüht, doch die Duisburger Defensive machte einen guten Job. Nach vorne ging bei den Füchsen auch nicht mehr viel, vereinzelte Chancen machte Maracle zunichte. Erst in der 58. Minute fiel der nicht unverdiente, aber zu diesem Zeitpunkt glückliche Ausgleich. Ready wurde freistehend im Slot angespielt und hob die Scheibe mit viel Übersicht links oben in den Winkel. Weitere Treffer wollten in der regulären Spielzeit nicht mehr fallen, so dass es beim Stand von 4:4 in die Verlängerung ging.
Die Verlängerung ging, auch ohne Treffer klar an die Iserlohn Roosters, die zunächst knapp zwei Minuten Überzahl spielen konnten. Doch weder die Überzahl, noch die verbleibenden drei Minuten konnten sie zum Siegtreffer nutzen. Die Füchse hatten zwei gute Möglichkeiten aus der Distanz, doch Maracle stand sicher, so dass die Entscheidung durch Penalties fallen musste.
Nachdem zunächst Duisburgs Tkaczuk und Kostyrev an Maracle ebenso scheiterten, wie Wren und Ready für die Roosters an Kauhanen, erzielte Jan Alinc mit einem schönen Schlenzer in den rechten Winkel das entscheidende Tor. Denn der letzte Schütze für Iserlohn, Michael Wolf, schob die Scheibe am Gehäuse vorbei.
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