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DEL 03.12.2010, 11:17

Frankfurt Lions sind endgültig Geschichte

Club nun auch offiziell aus der DEL ausgeschlossen

Die Gesellschafter der Deutschen Eishockeyliga GmbH (DEL) haben bei ihrer heutigen Gesellschafterversammlung in Köln den Erstliga-Club Frankfurt Lions als Gesellschafter nun auch offiziell ausgeschlossen. Nach dem Lizenzentzug und der Kündigung des Lizenzvertrages war dies nur noch eine reine Formsache.

Bereits im Juni dieses Jahres war das Aus des Traditionsclubs besiegelt: Der Antrag auf Lizenzerneuerung, den jeder Eishockey-Club vor einer neuen Saison stellen muss, war von der DEL aufgrund mangelnder wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit abgelehnt worden. Die Gesellschafter und Verantwortlichen des Clubs hatten sich damals gegen eine Anrufung des DEL-Schiedsgerichts gegen die Kündigung des Lizenzvertrags entschieden, da die finanziellen Aussichten erdenklich schlecht waren und die Fortführung des Spielbetriebs über die gesamte Saison nicht gewährleistet war. „Wir hätten auch in einen aufwendigen Rechtsstreit gehen können. Entscheidend war aber zum damaligen Zeitpunkt die wirtschaftliche Solidität und Perspektive für die Zukunft. Und die konnte der Eishockey-Club nicht mehr garantieren“, erklärt Fabio Algari, Insolvenzverwalter der Frankfurt Lions. „Insbesondere für die Fans tut es mir Leid. Für sie ist dies die schlimmste Niederlage in der Geschichte des Vereins“, sagt Rechtsanwalt Algari von einer Frankfurter Kanzlei.

Zuvor hatte der Fachanwalt für Insolvenzrecht unter erheblichem Zeitdruck mit allen Hauptgläubigern, mit möglichen Sponsoren sowie mit der Stadt Frankfurt zahlreiche konstruktive Gespräche geführt und Rahmenbedingungen geschaffen, um das drohende Aus zu vermeiden. Letztlich fehlte das Geld.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Frankfurt Lions sei bereits in den vergangenen Jahren davon geprägt gewesen, dass trotz der herausragenden Bedeutung einer Erstligamannschaft im Eishockey für die Region Hessen nur ein verhältnismäßig beschränktes finanzielles Budget zur Verfügung gestanden habe, so Algari weiter. Dabei war Siegfried Schneider, der langjährige Geschäftsführer der Frankfurt Lions und Vorstandsvorsitzender der Gesellschafterin SSD AG in der Vergangenheit durch diverse finanzielle Kraftakte schon an die Grenze des Möglichen gegangen.

Die Suche nach weiteren Sponsoren und Investoren verlief schleppend, nicht zuletzt wegen der gescheiterten Verhandlungen mit der Stadt Frankfurt in der Vergangenheit über den Umbau der Eissporthalle zu einer Multifunktionsarena oder auch zur frühzeitigen Vermarktung der Namensgebung der Eissporthalle.

Die Frankfurt Lions hatten am 28.05.2010 wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung beim Amtsgericht Frankfurt a. M. einen Insolvenzantrag stellen müssen. Das Insolvenzverfahren wurde am 1. November 2010 eröffnet.

Nach den Kassel Huskies sind die Frankfurt Lions der zweite hessische Eishockey-Club, der wegen des DEL-Ausschlusses die aktuelle Saison 2010/2011 nicht antreten konnte. Hessen steht somit seit Gründung der DEL im Jahr 2004 ohne professionelles Eishockey da. Neue  Hoffnungen setzen insbesondere die Fans nun in die Nachwuchsorganisation Young Lions. Insolvenzverwalter Algari erklärte in diesem Zusammenhang, dass er die Young Lions so gut wie möglich unterstützen werde, um dem Eishockey in Frankfurt wieder eine Perspektive zu geben.
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