Die 2.600 Zuschauer in Duisburgs Scania Arena sahen am Ende einen ungefährdeten Sieg der Frankfurt Lions. Bereits nach wenigen Spielminuten war eigentlich klar, die Füchse werden eine solche Kraftaktion vom Dienstag nicht wiederholen können. Die Lions traten sehr konzentriert auf und setzten sich sofort vor dem Duisburger Tor fest. Folglich fielen auch die ersten Tore für die Gäste. Gawlik und Vorobiev brachten Frankfurt 2:0 in Front, ehe Palmer noch im ersten Abschnitt verkürzen konnte.
Die Lions kamen dann deutlich besser in das zweite Drittel. Die Füchse Masalskis und Jasecko gaben dabei reichlich Hilfestellung. Zunächst sah der zuletzt starke Schlussmann beim Treffer von Heerema nicht sonderlich gut aus und Jasecko verursachte durch sein Foul einen Penalty, den Vorobiev sicher zum 1:5 verwandelte. Wright hatte zwischenzeitlich nur Sekunden nach dem 1:3 das 1:4 nachgelegt. Auch eine Auszeit half den Füchsen nicht so recht, "wir waren einfach zu müde heute, das vierte Spiel in sechs Tagen, da war früh klar, heute ist nichts zu holen", wusste Duisburgs Coach Hans-Willy Mühlenhaus, dass nach dem 1:6 durch Wright ein Debakel drohte. Doch Mühlenhaus schaffte es, sein Team noch einmal zu motivieren. Sup und Ask trafen noch kurz vor dem Drittelende zum 3:6.
Nach weiteren Treffern von Taylor zum 3:7 und Selivanov zum 4:7 bekamen die Zuschauer den "Hammer des Tages" zu sehen. Mathieu Biron nahm in der 54.Minute Maß und hämmerte den Puck in Richtung Duisburger Tor und durch dieses hindurch. Weder die Hauptschiedsrichter Kadow und Jablukov, noch Linienrichter Schelewski konnten die glauben. Während die Hauptschiedsrichter sich das Video ansahen, suchte der Linienrichter vergeblich das Loch im Tornetz. Biron hatte die Scheibe mit soviel Kraft abgefeuert, so dass die Tornetzmaschen kaum Widerstand geben konnten. So hatten die Zuschauer in einem eher schwachen Spiel doch noch ein "kleines" Highlight zu sehen bekommen.