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DEL 07.04.2002, 21:14

Entscheidung über Finaleinzug auf Dienstag verschoben

Haie vergeben "Matchball" - Barons durch 5:2-Erfolg wieder zurück

Die München Barons sind zurück. Durch einen 5.2 (3:1, 0:0, 1:2)-Erfolg vor 16870 Zuschauern in der KölnArena glichen sie im vierten Halbfinalsspiel die Serie auf 2:2 aus. Der Minutenzeiger hatte noch keine Umdrehung hinter sich, da führten die Barons in der KölnArena bereits 1:0. Schiedsrichter Wolfgang Hellwig schickte nach zehn Sekunden sowohl Hai Dwayne Norris als auch Baron Hans Lodin auf die Strafbank, bei Vier gegen Vier paßte Verteidiger Kent Fearns auf Mike Kennedy, der ließ Kölns Torwart Chris Rogles alt aussehen, schoß ihm den Puck nach 48 Sekunden durch die Beine zum 1:0 (1.).

Die Haie danach konstaniert, die Münchner machten weiter Druck. In der 4. Minute taucht David Oliver alleine vor Rogles auf, seinen Schuß konnte der US-Goalie zwar noch parieren, doch der Barons-Stürmer angelte sich den Puck vor Rogles und hob ihn über den Schlußmann zum 2:0 ins Kölner Tor. Das neunte Tor der Barons in dieser Serie war gleichzeitig das erste bei Fünf gegen Fünf.

Dann eine kritische Situation ab der 8. Minute: Nachdem die Münchner bereits in Unterzahl waren, checkte Christoph Schubert Corey Millen von hinten gegen die Bande. Völlig zu Recht kassierte der Youngster dafür zwei plus zehn Strafminuten, wodurch die Kölner 73 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren konnten. Doch das überragende Unterzahlspiel der Simpson-Truppe setzte sich fort, den Rest erledigte Torwart Boris Rousson. Trainer Sean Simpson war dadurch gezwungen, Umstellungen vorzunehmen. Greg Johnston, der als Stürmer wieder dabei war, rückte zwischenzeitlich für Schubert in die Abwehr. Ab der 13. Minute höchste Alarmstufe für die Haie, denn die Barons mit dem ersten Powerplay. 23 Sekunden später gar das 3:0: Oliver paßte von links außen in die Mitte, wo der mutterseelenallein stehende Peter Douris nur noch den Schläger hinhalten mußte (14.). Es war bereits der vierte Playoff-Treffer von "Pistol Pete" Douris. Drei Minuten danach gab´s auch für Köln etwas zu jubeln. Derek King saß auf der Münchner Strafbank, Dwayne Norris zog von der blauen Linie ab, durch Freund und Feind schlitterte die Scheibe Richtung Münchner Tor, wo sie noch von einem Schläger abgefälscht wurde. Rousson ohne Chance: 1:3 (16.). Haie-Defender Andreas Renz nach dem 1. Drittel: "München hat einen super Start erwischt. Aber wir geben nicht auf. Das 1:3 hat uns gezeigt, daß wir noch eine Chance haben. Noch sind 2. Drittel zu spielen. Wir haben genug Selbstvertrauen, denn wir wissen aus dem letzten Spiel, daß wir einen solchen Rückstand noch aufholen können." Auch Münchens Co-Trainer Beppo Schlickenrieder äußerte sich vorsichtig: "Das Spiel ist noch lange nicht aus, die Mannschaft ist nervlich sehr angespannt. Das werden noch lange 40 Minuten werden."

Schlickenrieder hatte recht. Köln mußte im 2. Drittel kommen, und sie kamen. Zwischen der 21. und 30. Minute herrschte viel "Verkehr" vorm Münchner Tor. Die beste Chance hatte Haie-Torjäger Alex Hicks, der jedoch freistehend an Rousson scheiterte. Ab der Spielmitte bekamen die Barons das Spiel wieder besser in den Griff und hatten ihrerseits einige gute Möglichkeiten. Peter Abstreiter scheiterte freistehend an Rogles. "Wir gehen von Drittel zu Drittel", so Schubert vor der zweiten Pause. "Wir müssen noch 20 Minuten konzentriert spielen, dann haben wir am Dienstag ein fünftes Spiel in München." Das Schlußdrittel begannen die Barons äußerst konzentriert, hatten die Riesenchance, aber Mike Smazals Schuß prallte vom Pfosten des Kölner Gehäuses ab (46.). Kritische Phase für München der 47. Minute, nachdem Oliver wegen Stockschlags mit Verletzungsfolge gegen Toni Porrka eine Zwei- plus Zwei-Minuten-Strafe kassierte. Bereits 41 Sekunden später stocherte Alex Hicks die Scheibe zum 2:3-Anschlußtreffer ins Münchner Tor (48.). Damit war eine Strafe für Oliver egalisiert, der Rest dann Zittern, bis die Barons wieder komplett waren. Plötzlich erwachten auch wieder die 16000 Kölner Zuschauer, von denen lange nichts zu hören war. Doch in die Haie-Drangphase die große Chance für die Barons. Ab der 51. Minute hatte das Simpson-Team plötzlich für 87 Sekunden die Möglichkeit, mit zwei Mann mehr auf dem Eis die Führung erneut auf zwei Tore auszubauen. Die Barons setzten sich vorm Kölner Tor fest, Rogles konnte einen Schuß von Hans Lodin noch abwehren, den Abpraller spielt Johan Rosén im Fallen zu Derek King, der zum immens wichtigen 4:2 für München traf (52.). Kaum waren die Haie wieder komplett, mußte Rousson mit einem Super-Save klären. Im Hechtsprung parierte er einen Schuß von Thomas Schinko (53.). 27 Sekunden vor dem Ende nahmen die Kölner eine Auszeit, danach kehrte Rogles nicht mehr aufs Eis zurück. Mit einem Empty-Net-Goal drei Sekunden vor der Schlusssirene setzte Kennedy den Schlusspunkt.

Barons-Goalie Rousson, bester Spieler auf dem Eis, meinte anschließend: "Wir waren heute sehr hungrig, wußten, wie wichtig das Spiel für uns ist. Wir haben 60 Minuten konzentriert gespielt und gekämpft. Der Druck ist nun am Dienstag auf beide Teams gleichermaßen verteilt." Münchens Sportmanager Max Fedra war erleichtert: "Heute haben wir richtiges Playoff-Eishockey der Barons gesehen. Ausschlaggebend waren die beiden schnellen Treffer und unser Penaltykilling. Die Mannschaft hat Charakter bewiesen und war bereit. Jetzt haben wir in München ein richtiges Endspiel. Das freut mich besonders, weil uns viele schon für tot erklärt haben. Gerade die routinierten Spieler zeigten den Willen, in dieser Saison noch einige Spiele bestreiten zu wollen."

Der Kartenverkauf für dieses entscheidende Spiel beginnt am Montag morgen im Barons-Kartenbüro in der Olympia-Eishalle und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen von München Ticket.
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