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DEL 15.03.2009, 20:27

Ende des Kuriositäten-Kabinetts

Was der Duisburger Rückzug für die DEL bedeutet

Nun also doch: Duisburgs tapferer Eishockey-Idealist Ralf Pape gibt auf, die Füchse gehen in die Insolvenz und verabschieden sich aus der DEL. "Bedauerlich" findet das DEL-Aufsichtsratschef Jürgen Arnold. "Folgerichtig" nennen es wohl viele andere. Zwar sind wie immer in solchen Fällen vor allem die letzten treuen Fans des Duisburger Eishockeys die Verlierer - nur kann man eben vor der Realität nicht beliebig lange flüchten. Und die Duisburger Eishockey-Realität sah und sieht düster aus.

Für sein Engagement gebührt dem EVD-Mäzen und Speditions-Unternehmer Ralf Pape allergrößter Respekt. Er hat versucht, ein Wunder zu vollbringen und konnte in Duisburg nicht genügend Mitstreiter von seinem Traum überzeugen und für seine Sache begeistern. Wäre es frühzeitig gelungen, weitere potente Geldgeber zu holen, hätte die Geschichte ein gutes Ende nehmen können. Dass im dicht besiedelten Ruhrpott mit der räumlichen Nähe zu anderen großen Eishockey-Metropolen ein erfolgreicher DEL-Standort möglich ist, bezweifelt wohl niemand. Doch Duisburg blieb in der Liga immer ein belächelter Fremdling. Schon aufgrund der sportlichen Klassenunterschiede kam zwischen den Füchsen und den großen Nachbarn aus dem Rheinland nie Derby-Atmosphäre auf. Und in Duisburg selbst hatten - abgesehen von den rund 1.000 Unentwegten - einfach zu wenige Leute Lust auf "Looser-Eishockey".

Und bei allem Respekt vor Ralf Pape und seinem Team, aber die Füchse gaben nach außen auch oft das Bild eines "Kuriositäten-Kabinetts" ab. Spieler wurden zur Probe verpflichtet und dann oft über Nacht wieder in die Wüste geschickt. So war es den Fans quasi unmöglich, sich mit ihren Spielern zu identifizieren. Einzig Goalie Robert Müller, der in Duisburg ein frenetisch gefeiertes Gastspiel gab, brachte es zu so etwas wie zum Duisburger Volkshelden.

Nach dem sicherlich bitteren Rückblick in die jüngere Duisburger Eishockey-Geschichte bleibt nun nur der Blick nach vorn. Die DEL hat einen leeren Platz im Kreise ihrer Gesellschafter. Gemäß der Kooperationsvereinbarung mit der ESBG kann nun der Zweitliga-Meister sich um einen Platz in der DEL bewerben. Wer das sein wird und welche wirtschaftliche Kraft dann an die Tür des Oberhauses klopft, ist derzeit noch offen. Allerdings sollte die DEL gewarnt sein: Ein zweites Duisburg in die Liga aufzunehmen, kostet Nerven und Image. Vielleicht ist die Reduzierung der Liga der klügere Weg.
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