Eisbären schießen Frankfurt im Mittelabschnitt ab

8:3-Sieg der Berliner im Spitzenspiel

Mit einem fulminanten und historischen Zwischenspurt im Mittelabschnitt haben die Berliner Eisbären am Freitagabend die Tabellenführung zurückerobert. die Hauptstädter bezwangen Frankfurt vor 4.695 Zuschauern im abermals ausverkauften "Wellblechpalast" mit 8:3 (2:1 6:1 0:1).

Zunächst entwickelte sich das Spitzenspiel des Abends in einer Art und Weise, wie man es zuvor hätte erwarten können: hochklassig und durchaus ausgeglichen. Deron Quint besorgte nach etlichen vereitelten Torchancen auf beiden Seiten in der 12. Spielminute in Überzahl die 1:0-Führung für die Eisbären. Doch die Gäste aus Hessen schlugen ausgerechnet in Unterzahl in der 13. Minute durch Vorobjev sehenswert zurück. Für das 2:1 noch vor der Pause zeichnete Quint's Verteidiger-Kollege Andy Roach verantwortlich (15.).

Im Mittelabschnitt ging die offene, sehr ansehnliche Partie zunächst nach gleichem Muster weiter: Hahn (22.) traf für die Lions zum Ausgleich. Doch dann wurden die knapp 4.700 Fans in der Halle Zeuge von schier Unglaublichem: Ab der 32. Minute trafen die Hausherren fast bei jedem Torschuss. Beaufait, Weiß, Busch (2), Mulock und Pederson schossen gegen den völlig entnervten Ian Gordon bis zur 38. Minute ein 8:2 heraus. Gordon verließ natürlich seinen Kasten und die Partie war zum Entsetzen der etwa 50 mitgereisten Frankfurter Fans gelaufen. Schon seltsam mutete es an, wie die Hessen nach gutem Auftakt innerhalb von Minuten das Spiel kampflos hergaben. Stellungsfehler an der eigenen blauen Linie, Torwartfehler und unbeherzte Zweikämpfe - alles, was die Frankfurter zunächst richtig machten, lief nun falsch. Und die Berliner hatten leichtes Spiel mit dem Gegner, der den Eisbären sonst eigentlich überhaupt nicht liegt.

Im letzten Drittel kam Young für Frankfurt in der 53. Minute noch zum 8:3-Anschlusstreffer, doch an der bitteren und demütigenden Niederlage gegen den Tabellennachbarn änderte sich nichts mehr. Und die Eisbären-Fans auf den Rängen höhnten: "Ihr wart Erster, keiner weiß warum ..."

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02.02.2025 12:32 Uhr

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