Eisbären-Rumpftruppe unterliegt ZSKA Moskau 2:6

Russischer Traditionklub dominiert Berlin im Benefizspiel

Auf nur acht Profis aus dem regulären DEL-Kader konnte Eisbären Trainer Pierre Pagé vor dem Benefizspiel gegen ZSKA Moskau (RUS) zählen - so mussten die Berliner ihren Kader gegen den russischen Rekordmeister mit Junioren und Regionalliga-Spielern ergänzen. Das sahen die Trainer allerdings als willkommene Gelegenheit, ihre "zweite Garnitur" unter internationalen Bedingungen zu testen.

Gewichtet man die Umstände der Partie, so ist das 2:6, das die technisch versierten Moskowiter gegen die "Baby-Bären" herausspielten, noch ein achtbares Ergebnis für den DEL-Vertreter. Doch die sportlichen Fragen interessierten die 2.600 Zuschauer im Berliner Sportforum an diesem Abend wohl ohnehin nur am Rande. Gesprächsstoff war vor allem das heimliche Comeback des Edel-Reservisten David Cooper, sowie der gefeierte Auftritt der russischen Trainerlegende Viktor Tichonov.

Trainerlegende Viktor Tichonov mit dem Eisbären Trikot (Foto: Private Press)

So war der Jubel dann auch riesengroß auf den Rängen, als sich besagter "Wundertrainer" gemeinsam mit dem ehemaligen Berliner Auswahlspieler und -trainer Joachim "Achim" Ziesche dem Publikum präsentierte. Der Berliner Würdenträger der russisch-orthodoxen Kirche, an die die Hälfte der Einnahmen des Benefizspiels ging, spendete den Anwesenden vor dem ersten Bully noch göttlichen Segen und so hatte mancher Zuschauer zu diesem Zeitpunkt bereits genug gestaunt und verzog sich an einen Imbissstand. Sportlich war jedenfalls nicht viel zu versäumen aus Sicht der Berliner Eisbären.

So wird dann auch klar, dass David Cooper trotz seines Torerfolges wohl wieder nicht zu überzeugen wusste. Ob Coach Pierre Pagé ihn wieder in den DEL-Kader holt, muss weiter offen gelassen werden.

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