Eisbären gewinnen Duell der "gequälten Brüder"

Berlin holt in Hamburg beim 3:2 wichtige Punkte

Zwölf Punkte haben die Berliner an nur einem Wochenende eingefahren! Wie das geht? Ganz einfach, man gewinnt zweimal gegen direkte Konkurrenten im Kampf um die letzten Play-Off-Plätze. Nachdem die Mannschaft von Trainer Pierre Pagé am Freitag vor heimischem Publikum mit 4:1 gegen Iserlohn gewannen, holten die Hauptstädter am Sonntagnachmittag im Duell der "Anschütz-Clubs" einen knappen 3:2-Auswärtssieg. Übrigens bedeutet dies auch, dass die Hamburg Freezers nach einem kurzen Zwischenhoch nun auch unter ihrem neuen Trainer Bill Stewart wieder auf Talfahrt sind. Während die Eisbären durchatmen, befinden sich die Freezers wieder tief in der sportlichen Krise.

Zunächst dah es für Hamburg vor knapp 13.000 Zuschauern in der proppenvollen ColorLine-Arena gar nicht schlecht aus. Die Gäste begannen vorsichtig und die Hausherren kamen trotz wenig offensiver Aktivität in der 15. Minute zur Führung, nachdem Classen einen "Rebound" verwandelte und Gäste-Goalie Ziffzer keine Chance ließ. Im Mittelabschnitt drehten die Eisbären jedoch die Partie. Nachdem Torschütze Classen wegen eines unglücklichen Checks gegen Kopf und Nacken an Fairchild in die Kühlbox musste, nutzte Pederson per Stochertor die Überzahlgelegenheit zum Ausgleich (22.). Kollege Beaufait traf in der 32. Minute auf Vorlage des wieder fitten Nationalspielers Sven Felski zum 2:1. Und in der 35. Minute erhöhte US-Boy Andy Roach nach schöner Einzelleistung gar auf 3:1 für die Gäste.

Im Schlussabschnitt kamen die Freezers noch einmal heran , doch mehr als den frühen 3:2-Anschlusstreffer von Fortier (41.) ließ der Deutsche Meister nicht zu. Für Berlin war es der vierte Sieg in Folge und damit ist der Anschluss an die vordere Tabellenhälfte wieder hergestellt. Wenn jetzt noch der frühere Glanz der Eisbären zurückkommt, der an diesem Wochenende schon das eine oder andere Mal aufblitzte, ist der Meister bald wirklich wieder ein ernst zu nehmender Titelverteidiger.

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