Eisbären fallen weitere Punkte in die Hände

Meister schont sein Personal beim 3:0 gegen Nürnberg

Viele Eisbären-Fans werden wohl kalkuliert haben, als sie der Dienstags-Begegnung gegen Nürnberg, einem Nachholspiel vom 35. Spieltag, fern blieben. Schließlich nahen die Playoffs und mit ihnen kommen erhebliche Kosten auf die Zuschauer zu. So waren es dann auch nur 3.800 Eishockeydurstige, die allerdings auch nicht so richtig auf ihre Kosten kamen. Beide Teams haben in der Hauptrunde nichts mehr zu tun, bereiten sich auf die Playoffs vor. Davor gilt es, sich möglichst schadlos zu halten. So siegten die Eisbären am Ende wie schon am vergangenen Freitag mit mittelmäßiger Leistung und ohne die Leistungsträger Felski, Walser und Busch mit 3:0 (1:0 1:0 1:0).

In der 19. Minute nutzte Mark Beaufait eine Überzahlgelegenheit und legte mit dem 1:0 den Grundstein für den Sieg seiner Mannschaft. Dem jungen und überaus spielfreudigen Christoph Gawlik war in Minute 23 das 2:0 vorbehalten. Soviel zum statistischen Teil bis dahin. Auch Neuzugang Jonathan Lehun hatte zu diesem Zeitpunkt im Dress der Eisbären bereits seine ersten Runden auf dem Eis gedreht. Für ihn hatte Coach Pierre Pagé zu Testzwecken einen Platz auf dem Spielberichtsbogen frei gemacht. Logisch, dass ihm noch die Bindung zum Spiel fehlte, sein Leistungsvermögen war jedenfalls noch nicht einzuschätzen. Beim Zwischenstand vom 2:0 ging es erneut in die Kabine. Schiedsrichter Richard Looker hatte keine größeren Probleme mit dem Spiel man beharkte sich ein wenig, aber tat sich nicht weh - siehe oben.

Im letzten Abschnitt waren neun Minuten gespielt als wiederum Christoph Gawlik in eine Torszene involviert war - Kollege Ustorf verwertete das Zuspiel zum 3:0-Endstand. Damit war für die Profis hüben wie drüben das Ding gelaufen, die Arbeit erledigt. Das belegt auch die Tatsache, dass die Überzahlgelegenheiten, die Schieri Looker beiden Teams bot, nicht mehr proaktiv zum Toreschießen genutzt wurden.

Die Eisbären bauen ihre Tabellenführung vor dem Hauptrundenende weiter aus - was das wert ist, wird sich erst noch zeigen.

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