Eisbären drohen der Liga mit Langeweile

Auch gegen Iserlohn hält sich der Tabellenführer schadlos

Die Fans im Berliner "Wellblechpalast" kommen aus dem Feiern nicht mehr raus: Gegen die Iserlohn Roosters gewann der alte und neue Tabellenführer Berlin auch sein drittes Heimspiel in Folge souverän und ungefährdet mit 4:1.

Unter den Augen von PDS-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch, dessen von der jüngsten Wahlschlappe seiner Partei noch gezeichneteten Miene sich im Spielverlauf merklich aufhellen sollte, legten die Hausherren wiederum los wie die Feuerwehr. Bereits in der 3. Minute ist Steve Walker mit einem präzisen Schuss aus dem Gedrängel zur Stelle - 1:0. Und die Page-Truppe drückte weiter, während einer unmittelbar folgenden Powerplaysituation für Berlin ergaben sich weitere Großchancen - das böse Wort mit "f" entfleuchte dem sonst verbal unauffälligen IEC-Trainer Greg Poss in diesen Minuten mehrmals.

Zweikampf zwischen Pyka und Podkonicky (Foto: Private Press)

Doch dann die Gäste: Fical lässt sich in numerischer Überzahl von der Eisbären Defensive nicht abdrängen und netzt zum glücklichen Ausgleich ein, nun wurde es auf der Berliner Bank zwischenzeitlich unruhig. Die Pause wirkte fast wie eine Erlösung für den Ligaprimus.

Mit dem ersten Bully im Mittelabschnitt war man dann aber schnell wieder auf dem Posten - Gruden braucht ganze 24 Sekunden um die Berliner wieder in Front zu schießen. Weiter gings: Nico Pyka erhöht auf 3:1, und erstrecht umjubelt folgte kurz vor der zweiten Drittelpause auch noch das 4:1 durch Nesthäkchen Alexander Barta.

Im Schlussdrittel passierte nichts mehr, was der Erwähnung bedurft hätte - abgesehen von der Tatsache, dass die Gäste immerhin 12 Torschüsse schafften, während die Bären nur noch 8mal aufs Gehäuse von Keeper Jimmy Waite feuerten. Schöne Statistiken, die nichts daran ändern, dass der DEL so langsam aber sicher eine "Eisbären-Langeweile" an der Spitze droht.

Nach dem 10. Spieltag stellen die Eisbären mit Ricard Persson, Steve Walker und Mark Beaufait mit jeweils 14 Punkten nun auch die drei erfolgreichsten Scorer in der DEL.

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