Eisbären drehen verhextes Spiel

3:2-Sieg nach Penaltyschießen gegen Köln

DEL-Tabellenführer Eisbären Berlin mutete seinen Fans am Freitagabend beim ersten Teil des "rheinischen Heimspielwochenendes" einiges zu. Gegen die Kölner Haie starteten die Hauptstädter unkonzentriert und mit vielen Stockfehlern. Köln nutzte die Fehler der Eisbären gut aus - und hatte am Ende doch das Nachsehen.

Dabei begann es vor 14.100 Zuschauern in der O2-World Berlin ganz gut für de Gastgeber. Alexander Weiß scheiterte nach zwei Minuten aussichtsreich vor Danny aus den Birken. Der ältere Weiß-Bruder bekam nach einem Schüsschen von Constantin Braun plötzlich eine Rebound-Chance, doch Kölns sicherer Keeper aus den Birken parierte mit den Schonern. Doch dann gab es in der 5. Minute schon die erste haarsträubende Szene für den Berliner Anhang. Nach einem Vorstoß von Constantin Braun kommt Köln zu einem 3-gegen-0 Konter. Matt Pettinger scheitert jedoch am Pfosten. Wenig später aber war die Haie-Führung perfekt. Daniel Sparre und James Sexmith tanzen Berlins wehrlosen Torhüter Rob Zepp aus und es steht 0:1 (19.).

Nach der Pause waren die Gäste aus Köln zunächst das bessere Team. Die Eisbären kamen erst ab der 29. Minute zu einer - dann allerdings beachtlichen - Druckphase. Doch die Scheibe wollte nicht hinein in den Kasten der Haie, sondern stattdessen traf Pettinger in der 37. Minute zum 0:2. Damit war die starke Phase der Berliner zunächst wieder beendet.

Hoffnung keimte im Schlussabschnitt auf, als Alexander Weiß aus dem Gewühl heraus in der 42. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer kam. Und plötzlich fielen die Tore, die vorher nicht fallen wollten, für die Berliner aus heiterem Himmel. Im Powerplay landete André Rankel das 2:2 mit einem Alleingang über die Fanghand des offenbar etwas verdutzten Danny aus den Birken. In der Schlussphase hatten beide Teams noch Chancen, den Sieg perfekt zu machen. Doch die reguläre Spielzeit endete mit einem 2:2-Remis.

Nach torloser Overtime war Denis Pederson der einzige erfolgreiche Schütze im Penaltyschießen und sicherte seinen Eisbären damit den hart Zusatzpunkt. Gut, dass sich so langsam aber sicher Entspannung im Eisbären-Lazarett abzeichnet. Richie Regehr und Mads Christensen könnten bald wieder einsatzbereit sein. Auch die Genesung des an einer schweren Gehirnerschütterung laborierenden Jeff Friesen macht Fortschritte. Alle drei könnten dem Team mehr Sicherheit geben, die an diesem Freitag vor allem in der ersten Spielhälfte fehlte.

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22.11.2024 19:53 Uhr

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