Ein Vorgeschmack auf die Play-Offs

Eisbären schlagen Mannheim mit 2:1

Die Berliner Eisbären haben ihren kleinen Durchhänger offenbar rechtzeitig vor dem Play-Off-Beginn abgelegt. Am Freitagabend gewannen die Hauptstädter vor 4.695 Zuschauern im "Wellblechpalast" ein spannendes Match gegen die Mannheimer Adler mit 2:1 (1:0 1:0 0:1).

Gleich zu Beginn der Partie brach auf dem Eis zuweilen Hektik aus, was zunächst der frühere Mannheimer Andy Roach zu spüren bekam, der sich im "Kampfgetümmel" eine Verletzung unter dem Auge zuzog und fortan mit "Veilchen" weiterspielte. Unmittelbar nach dem umjubelten 1:0 durch Mulock für die Eisbären viel auch noch Kapitän Steve Walker aus, der sich wohl eine Knieverletzung zuzog. Die Schwere dieser muss in weiteren Untersuchungen erst noch ermittelt werden. Im weiteren Verlauf viel auch noch Mannheims Nationalspieler Ullmann nach einem fair verlaufenen "Open-Ice-Check" aus. Mit blutender Lippe musste Ullmann in die Kabine fahren. Doch die restliche Geschichte des Spiels hat gottlob weniger mit medizinischen als mit sportlichen Aspekten zu tun, denn beide Teams boten den Zuschauern über weite Strecken sehr ordentlichen Sport. Dabei waren die Hausherren überwiegend spielbestimmend, scheiterten allerdings auch häufig an Mannheims herausragenden Ersatzkeeper Danny aus den Birken, den Trainer Dave King nach dem Spiel zu seinem persönlichen "Mann des Abends" kürte.

Im Mittelabschnitt gelang Berlins André Rankel in der 59. Minute unter tätlicher Mithilfe von Francois Bouchard das 2:0. Rankel schoss den liegend über das Eis rutschenden Mannheimer an und dieser fälschte die Scheibe wie ein "Sack Kartoffeln" unhaltbar ab.

Der zweite Berliner Treffer, der für die Mannheimer zur Unzeit viel, verschob die Kräfteverhältnisse allerdings im Schlussabschnitt eher zugunsten der Gäste, die nun Kampfgeist bewiesen und vor allem vor dem Tor energischer nachsetzten. Eine dieser Szenen führte in der 44. Minute zum umstrittenen 2:1-Anschlusstreffer durch Lewandowski. Dieses Tor musste sich das schwache Schiedsrichtergespann Reichert/Hascher zunächst auf Video ansehen, da es verdächtig nach einem irreguelären Stocher-Tor roch und Berlins Goalie Zepp reklamierte, die Scheibe sicher gehabt zu haben. Doch die Schiedsrichter sahen das anders und so wurde es zum Ende der Partie noch einmal sehr spannend. Die Hausherren bewiesen allerdings in der Folge Nervenstärke und Geschick und so endete die Partie mit einem verdienten 2:1-Arbeitssieg des Tabellenzweiten.

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