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Eisbären Berlin 25.08.2003, 21:07

Ein bisschen Normalität im Ausnahmezustand

Eisbären wieder im Training - Ermittlungen in Schweden dauern an

Es darf fast schon als ein Wunder bezeichnet werden, dass der EHC Eisbären Berlin am Montag um 10.30 Uhr planmäßig mit dem Wochentrainingsprogramm beginnen konnte. Und hätten neben den beklagenswert zahlreichen Verletzten nicht auch noch die kanadischen Routiniers Brad Bergen und Yvon Corriveau gefehlt, wäre dem unwissenden Zuschauer womöglich gar nichts aufgefallen. Doch die Eisbären befinden sich in einem seelischen Ausnahmezustand nach der Katastrophen-Testspielreise von Schweden.

Auch an diesem Montag waren die Blätter der Hauptstadt wieder voll mit dieser unrühmlichen Geschichte, von der die meisten Fans und Vereinsfunktionäre noch immer hoffen, sie hätte sich nie zugetragen. Ohnehin ist die Faktenlage recht dünn, wie auch EHC-Sprecher Moritz Hillebrand, der um seinen Job derzeit nicht zu beneiden ist, am Telefon gegenüber Eishockey Info erklärte.

Fassen wir zusammen: Nach einer nächtlichen Disko-Tour müssen die Eisbären-Spieler Corriveau und Bergen eine 20-jährige Schwedin mit in das "Kurhotel" im südschwedischen Land-Idyll genommen haben. Dort soll es - so steht es im derzeitigen Untersuchungsbericht der Polizei - zu sexuellen Handlungen gekommen sein. Manche nennen dies Vergewaltigung - so sich herausstellen sollte, dass es ohne Einwilligung der jungen Frau geschehen ist. Die betroffenen Profis weisen jedoch eine Schuld weit von sich und die Ermittlungen befinden sich offenbar noch immer in einem frühen Stadium. Und dann ist da noch die Frage nach dem Faktor Alkohol, der Zeugenaussagen zufolge in dieser Sache eine nicht unerhebliche Rolle gespielt hat.

Was auch immer die nächsten Tage bringen, der Schaden für den Verein und das Umfeld sind irreparabel. Vom Schaden für die unter Verdacht stehenden Eishockey-Cracks reden wir vorsichtshalber gar nicht erst. Gewiss wäre es falsch, Spieler ob der bloßen Anschuldigung wegen vorzuverurteilen. Doch was sich auch immer in jener schon recht kühlen schwedischen Spätsommernacht abgespielt hat - es beschleicht einen ein ungutes Gefühl angesichts der Verdachtsmomente. Zumal die schwedischen Ermittler im Hotelzimmer angeblich "interessante Dinge" gefunden haben.

So befinden sich die 36 und 37 Jahre alten Nordamerikaner noch immer in Haft. Manager Peter-John Lee und Marketing-Direktor Billy Flynn weilen vor Ort und bemühen sich gemeinsam mit eigens engagierten schwedischen Anwälten um die Spieler. Der Kontakt soll sich zuweilen als schwierig erweisen.

Die Informationspolitik des Klubs jedenfalls lässt in dieser Situation nichts zu wünschen übrig. Sprecher Hillebrand steht - man mag gar nicht fragen, wie er sich dabei fühlt - für die bohrenden Fragen der Pressevertreter zur Verfügung. Sonst hat man den Spielern eine Art Redeverbot erteilt, was verständlich und richtig ist.

So versucht der Verein so kurz vor dem Saisonstart die Normalität zurückzuerlangen - wenigstens ein bisschen. Das Training findet wieder statt, mit Ricard Persson ist ein neuer Kapitän gewählt und Pierre Pagé, der Gentleman und Trainervater, trifft wohl wieder einmal die richtigen Worte, wenn er sagt: "Wir müssen uns wieder aufs Eishockey konzentrieren. Die Dinge in Schweden können wir nicht beeinflussen. Wir müssen auf das Gesetz vertrauen."
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