Dreifacher Leask sichert Eisbären weiße Heimweste

Scorpions verlieren erneut mit "spitzem Stachel"

Die Berliner Eisbären haben mit frischen Kräften (Neuzugang auf Zeit: Tray Tuomie, Rückkehrer Brad Bergen) einen 5:2-Heimerfolg gegen die glücklosen Hannover Scorpions eingefahren und bleiben damit an der Tabellenspitze.

Wer angesichts der vergangenen Spieltage vor der Partie eine klare Angelegenheit zwischen den Eisbären und ihrem Lieblingsgegner aus der Wedemark erwartet hatte, sah sich - zumindest was die Spielanteile über weite Strecken anging - getäuscht. Nicht zum ersten Mal nämlich in dieser Saison traten die Scorpions auswärts mit spitzem Stachel an, um sich dann selbst zu stechen.

Bei den Hohenschönhausenern lief es trotz der klaren 0:4-Schlappe gegen Mannheim am Donnerstag wieder rund: Rob Leask bringt die Pagé-Schützlinge in Führung (3. Spielminute) und die Fans in der mit 4.000 Fans gefüllten Arena im Sportforum lehnten sich entspannt zurück. Doch dann stachen die Gäste zu: Thomas Dolak, der ein gutes Spiel machte, überrascht Bären-Keeper Rich Parent mit einer Volley-Abnahme aus spitzem Winkel und plötzlich steht es 1:1.

Und die Gäste aus der Wedemark kommen noch besser ins Spiel. Nach dem ersten Pausentee sind die Roten plötzlich sogar das bessere Team auf dem Eis. Logische Konsequenz: Björn Bombis markiert die Führung für Hannover (22. Spielminute). Nun geht es auf dem Eis hektisch zu, beide Teams spielen hinten fröhlich mit herunter gelassenen Hosen - Eisbären Trainer Pierre Pagé muss an der Bande wie gelähmt zusehen, wie der Gegner mehrmals das 1:3 auf dem Schläger präsentiert. Doch ausgerechnet jetzt - am Scheitelpunkt - kippte die Partie. Im direkten Gegenzug nach einer Gästechance trifft Pederson für Berlin zum 2:2 (33.) und gerade eine halbe Minute später bringt Beaufait mit dem 3:2 auf einmal die Gäste in Verlegenheit.

Im letzten Drittel fehlt Hannover trotz guter Szenen einfach die letzte Schaufel Kohle, um die Partie noch umzubiegen. Stattdessen markiert Verteidiger Leask seinen zweiten Treffer zum 4:2 (47. Minute) und darf - weil Tore schießen so schön ist - mit einem empty net in der 60. Spielminute nochmal ran. Berlin bleibt damit an der Spitze und in der Wedemark brechen für das Duo Öst/Leidborg spätestens jetzt harte Zeiten an.

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27.01.2025 05:13 Uhr

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