Drei Tore, unzählige Chancen

Eisbären gewinnen turbulentes Spiel gegen Augsburg

Die Berliner Eisbären haben am Freitagabend einen knappen 2:1-Heimsieg gegen die Augsburger Panther eingefahren. Wer das Ergebnis sieht, ohne das Spiel dazu gesehen zu haben, könnte meinen, es habe sich um ein zähes Ringen mit wenigen Torchancen gehandelt. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Dass in der nur mit 10.800 Zuschauern gefüllten Berliner O2-World trotzdem nur drei Tore fielen, war den beiden großartigen Torhütern Patrick Ehelechner und Rob Zepp zu verdanken.

Im ersten Drittel dominierten die Eisbären das Spiel. Schnell musste man aufhören, die Torchancen zu zählen, um nicht in einer Reizüberflutung mental unterzugehen. Aber weder drei Powerplay-Gelegenheiten noch die unzähligen Chancen reichten den Berlinern, eine Führung zu erzielen. Schon unkten die ersten Zuschauer auf den Rängen, es würde wohl bald das 0:1 fallen.

Doch es kam ein bisschen anders: Im zweiten Durchgang erwachten die Panther nach und nach aus ihrem Tiefschlaf, kamen zu einigen Gelegenheiten und spielten gutes Powerplay. Aber just in dieser Phase klingelte es dann im Kasten von AEV-Goalie Patrick Ehelechner. Berlins Nationalverteidiger Frank Hördler hatte den Kollegen Laurin Braun auf den langen Pfosten zu eilen gesehen und spielte einen präzisen Querpass, in den Braun nur noch seinen Schläger halten musste (32.).

Im letzten Drittel ging es dann gut für Augsburg los. Nach einem schlampigen Wechsel der Eisbären traf Sebastian Uvira zunächst den Pfosten, ehe Brett Breitkreuz zum 1:1 traf. Nach Videobeweis fand der Ausgleich seine Anerkennung durch das Schiedsrichter-Duo Brill/Yazdi (43.). Die Berliner allerdings blieben bis zum Spielende das agilere Team. Und endlich trafen die Hauptstädter auch mal im Powerplay. Neuzugang Mark Bell fälschte einen Schuss von Shawn Lalonde leicht ab und erzielte damit in der 48. Minute den 2:1-Endstand.

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