Dorfteichliga im Spaßtempel

Eisbären quälen sich zum 3:2 gegen Duisburg

Die Berliner Eisbären kamen am Donnerstagabend zu einem Pflichtsieg gegen den EV Duisburg vor 13.800 Fans in der heimischen O2-World. Doch ein schönes Spiel entwickelte sich an diesem verregneten Novembertag nicht. Bei den Berlinern war offenbar aufgrund der immer dünner werdenden Personaldecke nicht mehr drin.

Neben den bereits länger verletzten Florian Busch und Brandon Smith, dem am Kreuzband verletzten Matt McIlvane und Virus-Patient Constantin Braun, fehlte den Berlinern auch noch Verteidiger Jens Baxmann wegen einer Handverletzung. So musste Eisbären-Coach Don Jackson neben neben Rene Kramer noch einen weiteren Nachwuchsmann in der Defensive einsetzen. Dominik Bielke kam so zu seinem (ordentlichen) DEL-Debüt. Auch Oberliga-Stürmer Norman Martens kam wieder zum Einsatz, aber insgesamt fehlten den Hauptstädtern an diesem Abend wohl doch ein paar viele Korsettstangen. Auch Duisburg zeigte in der O2-World nicht viel Niveau, gerade im ersten Drittel war das häufigste Ereignis "unerlaubter Weitschuss" oder ein ähnlich gearteter Höhepunkt. In der 10. Minute, als die Hausherren Überzahl spielten, gab es dann aber immerhin ein sehr schönes Tor zu sehen. Nathan Robinson spielte direkt auf Torhöhe von ganz außen eine scharfe Hereingabe, die Rankel am langen Pfosten zum 1:0 verwertete.

Im zweiten Drittel wurde die Partie nur schleppend besser und mit fortschreitender Zeit ahnte man fast, dass es einen Duisburger Treffer geben könnte, wenn die Eisbären nicht konsequenter nachsetzen würden. Und so kam es dann auch: In der 39. Minute herrschte Konfusion vor dem Berliner Tor, als der ansonsten gute Goalie Rob Zepp meinte, die Scheibe sicher zu haben, doch der Puck trudelte vor dem Torkreis quer und Rankel musste eingreifen. Doch anstatt die Scheibe aus der Gefahrenzone zu befördern, kontrollierte der Berliner den Puck - versuchte dies zumindest. Da drosch Tkaczuk einfach hinein und es stand 1:1.

Im Schlussabschnitt wurde die Partie dann doch noch etwas munterer. Nathan Robinson traf in der 45. Minute zum 2:1 und Sven Felski vollendete im Powerplay in der 51. Minute eine schöne Einzelleistung zum vorentscheidenden 3:1. Doch Duisburg, eine Mannschaft die man als Gegner schnell man unterschätzt, kam ins Spiel zurück. Nach einer Auszeit schickte Füchse-Coach sechs Feldspieler ins Rennen und nahm seinen Goalie Lukas Lang vom Eis. Grand-Pierre verdeckte Zepp im Powerplay schön die Sicht und so konnte Bader das 3:2 markieren (59.). Auch in der Folge blieb das Duisburger Tor verwaist, doch weder das "empty-net" Tor noch ein Duisburger Treffer wollte fallen. So blieb es beim 3:2-Sieg der Eisbären, die vor allem hoffen, ihre Personalnot zeitnah in den Griff zu bekommen.

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23.11.2024 01:45 Uhr

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