Die "Spielumbieger"

Zweites Wolfsburger Sechs-Punkte-Wochenende

Das Team der Stunde heißt Wolfsburg. Und wir reden hier gewiss nicht vom Fußball, wo ja die Wolfsburger auch bekanntlich inzwischen wieder von den Wolken geholt wurden. Doch die Grizzly Adams, ihres Zeichens Aufsteiger in die Deutsche Eishockey Liga, mischen in der Eliteliga zur Zeit alles auf, was ihnen zwischen die Pranken kommt.

Besondere Spezialität dabei: Verloren geglaubte Spiele im Schlussspurt gewinnen.

Dabei schaffen die VW-Städter genau das, was man einem Aufsteiger allgemein nicht zutraut: Mit kleinem Aufwand maximale Erfolge erzielen. Gewiss sind die Mannen von Trainer Stefan Mikes durchaus in der Lage, auch spielerisch mit der Konkurrenz mitzuhalten, doch das Wochenende hat gezeigt, dass man dies bei cleverer Spielweise gar nicht muss!

In Berlin sahen die favorisierten Eisbären schon wie der sichere Sieger aus, als ein Doppelschlag binnen weniger Sekunden die Gäste eiskalt erwischte. Doch dann beschäftigten sich die Berliner mit sich selbst und dem Schiedsrichter und Wolfsburg nutzte diese Situation, um das Spiel zu drehen. Gut, dass zwischen den Pfosten mit Marc Seliger zudem ein sicherer Rückhalt stand, der den Filigran-Stürmern Zurek, Ciernik & Co. den Rücken frei hält.

Auch am Sonntag gegen Augsburg ging das Spiel aus Wolfsburger Sicht zunächst in die falsche Richtung. Die Panther, die zuletzt gewiss nicht unglücklich in der DEL agierten, waren durch Moeser, Carter und Methot schon mit 3:0 in Front, ehe Wolfsburg zurückschlug - auch wenn dafür Stocherer, Videobeweise und ähnliche Unzulänglichkeiten notwendig waren. Egal - es hat wieder zum Sechser gereicht.

Nun hat der Aufsteiger plötzlich sogar die Playoffs im Visier. Kein Vergleich sind die Grizzlies mit dem letztjährigen Auf- und späteren Absteiger Freiburg. Von den Niedersachsen kann man in Zukunft noch einiges erwarten. Von Wolfsburg wohlgemerkt.

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02.02.2025 17:51 Uhr

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