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Adler Mannheim 27.08.2013, 19:49

Die Adler, der ewige Titelaspirant?

Leistungsdruck auf Harold Kreis und sein Team ist immens

Die Adler Mannheim stehen wie jedes Jahr auf der Favoritenliste um die deutsche Eishockeymeisterschaft. Doch, dass es nicht einfach ist in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu bestehen, zeigte die vergangene Spielzeit: Zwar wurde die Hauptrunde an der Tabellenspitze abgeschlossen, im Viertelfinale war gegen Wolfsburg dann aber nach sechs Spielen bereits das Saisonende besiegelt. Zu wenig für Mannheimer Verhältnisse. Was hat sich bei den Quadratestädtern verändert und was ist von dem sechsfachen deutschen Meister zu erwarten?

In der kommenden Saison steht besonders Trainer Harold Kreis unter Beobachtung. Das glanzlose Viertelfinale-Aus gegen die Grizzly Adams kratzte am Image des sonst so souverän wirkenden Bandenchefs. Der Rausschmiss wurde erwartet, Kreis konnte seine Position halten, muss aber ein offensives und attraktives System spielen lassen, wie Geschäftsführer Daniel Hopp forderte. Keine einfache Situation also für den erfahrenen Coach. Für die "attraktivere Spielweise" und hoffentlich für größere Erfolge wurden sieben Spieler ausgewechselt.

Ganz frisch im Adler-Dress ist Mike Vernace. Der Offensivverteidiger soll für Durchschlagskraft von hinten sorgen. Zuletzt spielte der aus Toronto stammende Linksschütze in der AHL für die Connecticut Whale (69 Spiele / 12 Tore / 35 Punkte). 22 Spiele in der NHL werten seine bisherige Laufbahn auf. Des Weiteren dürfen sich die Adler-Fans auf den verloren geglaubten Sohn Christopher Fischer freuen. Der 25jährige Verteidiger kehrt nach einem vierjährigen Intermezzo in Wolfsburg zurück in seine Heimat. Fischer hat immerhin 242 DEL-Spiele auf dem Buckel (inklusive Play-Offs) und scorte dabei 95 mal. Spieler wie Jaime Sifers, Steve Wagner oder Nikolai Goc sind erhalten geblieben und verleihen der Abwehr eine solide Stärke. Die abgewanderten Shawn Belle und Doug Janik sollten nicht vermisst werden.

Offensiv haben die Mannheimer ordentlich zugelangt: Mit Jon Rheault, Jochen Hecht, Kai Hospelt und Martin Buchwieser kommen gleich vier überdurchschnittliche Akteure zum Hopp-Unternehmen. Rechtsaußen Rheault spielte zuletzt für die San Antonio Rampage (AHL / 67 Spiele / 20 Tore / 48 Punkte) und fünfmal für die Florida Panthers in der NHL (ohne Scorerpunkt). Jochen Hecht ist jedem deutschen Eishockeyfan ein Begriff. Bereits in der vergangenen Lockout-Phase war der 833fache NHL-Spieler für seinen Heimatklub im Einsatz. Hecht ist eine wahre Bereicherung für die gesamte Liga. Und auch Kai Hospelt ist kein schlechter Vertreter, war er doch immerhin DEL-Spieler des Jahres 2012. Martin Buchwieser ist eine sinnvolle Ergänzung aus München. Namen wie Magowan, Ullmann, Plachta, Lehoux, Mauer, Kink, El-Sayed und Arendt verdeutlichen ganz klar: Die Offensivabteilung aus Baden-Württemberg ist eine der Besten der Liga. Wenn hier der Motor erstmal richtig läuft, wird es schwer für die gegnerischen Verteidiger.

Fazit: Sollte Harold Kreis seine in den Play-Offs verloren gegangene Souveränität zurückgewinnen und seiner Mannschaft die geforderte offensive Marschroute lehren können, ist mit den Adlern sicherlich zu rechnen. Kreis wird vor allem darauf achten müssen, dass sein Team zu Play-Off-Beginn die Höchstform erreicht und nicht schon während der Punktespiele. Mit den Eisbären Berlin und den Kölner Haien zählt Mannheim zu den Titel-Top-Kandidaten.
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Gast
23.11.2024 16:09 Uhr


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Kommentare (8)
15.09.2013, 11:48 Uhr
tacker (gast) (Gast)
Naja ob Jochen Hecht eine wirkliche Bereicherung ist wird sich zeigen. ich bin der Meinung,das der seinen Zenit überschritten hat.ich würde nicht so viele Erwartungen in ihn setzen.Lieber sollten die Verantwortlichen in Mannheim auf den eignen Nachwuchs setzen.Mann hat es schon so oft gesehen,wie s...
Weiterlesen Bewerten:2 

29.08.2013, 09:56 Uhr
dschingo (Gast)
die Hauptrunde sollte ja oder wird wohl auch nicht das Problem der Adler sein/werden. Die müssen ihren Arsch in den Play Offs an die Wand kriegen Hockey spielen und dabei geil auf den Titel sein. Da helfen solche Aussagen vom Hecht echt nicht wirklich weiter. Wenn er jetzt schon den Druck raus nehme...
Weiterlesen Bewerten:1 

28.08.2013, 15:02 Uhr
ketter (Gast)
Naja zu den Fragen 'wer dann?' kann ich z.B. ganz klar sagen: München oder Berlin ;) München hat immerhin richtige Topspieler eingekauft wie zB. Haydar und die Berliner Jungs sind meiner Meinung nach richtig 'Charakterstark' auf dem Eis, die wissen vorallem wie man Playoffs spielt und sind e...
Weiterlesen Bewerten:1 

28.08.2013, 14:48 Uhr
George
Stimme Euch zu, das Zitat von J. Hecht...."wir wollen als Außenseiter..." ist schon eine starke Untertreibung. :-)).... Aber ist es doch wie jedes Jahr =>> Topfavoriten Berlin, Mannheim, dazu noch Köln und dann bla, bla, bla...... Am Ende werden wir sehen ob Berlin sich wieder !! den Titel krallt (w...
Weiterlesen Bewerten:7 

28.08.2013, 12:39 Uhr
Boulette (Gast)
Also wenn aufs Blatt Papier schaut, kann man nur eins fragen: Wenn nicht jetzt? WANN DANN? ... Für mich als Eisbär ist das Team der Verbotenen Stadt der Topfavorit!
Bewerten:4 

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