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DEL 29.09.2014, 16:28

DEL-Wochenendrückblick: 0:8 ist auch nur verloren

Viele Tore, viele Fehler auch am 5. und 6. Spieltag

Tore sind eben doch nicht alles. Natürlich ist das statistisch gesehen historische 8:0 zwischen Iserlohn und Düsseldorf am vergangenen Sonntag ein Spiel gewesen, über das im Nachhinein viel geredet wird. Aber letztlich hat Iserlohn auch nur drei Punkte gewonnen und Düsseldorf verloren. Mehr nicht. Und ob ein Spiel nun durch viele Tore - noch dazu einseitig verteilt - unbedingt besser wird, muss arg bezweifelt werden.

Letztlich ist auch am jüngsten DEL-Wochenende wieder aufgefallen, dass einige der insgesamt 79 Treffer individuellen Fehlern entsprungen sind. Sicher hebt das den Unterhaltungswert, aber die Liga muss sich dann spätestens in der Champions Hockey League (CHL) wieder mit den besten Teams anderer europäischer Ligen messen und wenn dieser Vergleich im kommenden Jahr nicht wieder so ernüchternd ausfallen soll wie diesmal, muss an den Fehlerquoten gearbeitet werden. Tore zu verhindern ist die große Kunst des Eishockeys - nicht unbedingt nur das Tore schießen.

Sei es drum - es gab aller Nörgelei zum Trotz natürlich auch am letzten Wochenende wieder jede Menge Highlights. Die Schwenninger Wild Wings zum Beispiel konnten ihre Siegesserie weiter ausbauen und stehen nach dem Auswärtssieg in Köln am Sonntag nun schon auf dem fünften Tabellenrang. Ob man nun Sorgen haben muss, dass die wilden Schwäne abheben? Wohl kaum. Für die andauernde Schwarzwälder Bescheidenheit wird schon Trainer Stefan Mair sorgen, der nach dem Sieg in Köln gleich via Twitter auf die Euphoriebremse trat und süffisant schrieb: "... es sind noch 59 Punkte bis zu den Playoffs."

In der Tat, die Kellerkinder des Septembers können die Gewinner des Frühjahrs sein und umgekehrt. Womit wir wieder zurück bei den bereits erwähnten Düsseldorfern sind, die zuletzt zwar schon herb einstecken mussten - 30 Gegentore in 6 Spielen sind trotz der Verletzung von Keeper Bobby Goepfert eindeutig zu viel - aber dennoch nicht automatisch wieder der Liga hinterherlaufen müssen. Der Kader der DEG wurde im Sommer nicht schlechter verstärkt als etwa der der Schwenninger Wild Wings auf Rang fünf.

Auch die Hamburger Schwäche könnte so gesehen eine Momentaufnahme bleiben. Allerdings zeigte die Trainerentlassung von Benoit Laporte bisher nur bedingt Wirkung. Immerhin gab es am Wochenende die ersten drei Punkte. Am Sonntag setzte es in Augsburg allerdings schon wieder eine Pleite. Für Trainer Serge Aubin - oder dessen möglichen neuen Chef - gibt es also noch sehr viel Arbeit.

In Mannheim hat der neue Trainer Geoff Ward dagegen offenbar schon viel Arbeit erledigt. Die Adler haben nach dem 4:2-Auswärtserfolg bei den Eisbären am Sonntag die Tabellenspitze erklommen und tanken derzeit viel Selbstvertrauen. Besonders entzückt ist die Fachwelt nicht zu Unrecht von Neuzugang Glen Metropolit, der mit seinen 40 Jahren das Adler-Offensivspiel belebt und antreibt. Auch bei den anderen Neuzugängen haben sich die Kurpfälzer diesmal gut entschieden. Auch Andrew Joudrey, Jamie Tardif, Danny Richmond, und Robert Raymond konnten schon überzeugen.

Aber auch für die Erfolgsteams des Septembers gilt natürlich die Warnung, dass dieser Erfolg vergänglich sein kann. Abschreckendes Beispiel sind hier die Thomas Sabo Ice Tigers, die in der vergangenen Saison einen Startrekord hingelegt und die Liga dominiert hatten. Gegen Ende der Saison ging den Franken dann aber zusehens die Puste aus.

Einer, dem nie die Puste ausging, hat sich am Sonntag von seinem langjährigen - nein, pardon: ausschließlichen - Verein Eisbären Berlin noch einmal würdigen lassen. Sven Felski, der "Bürgermeister von Hohenschönhausen" hat nach seinem verletzungsbedingten Karriereende am Sonntag in der 02-World Berlin seine Trikotzeremonie bekommen und wurde von alten Weggefährten und Freunden wie Gegnern gefeiert. Hervorzuheben ist vor allem der Verdienst Felskis für das deutsche Eishockey. Seine Geschichte, die beim Eiskunstlaufen begann und in der Nationalmannschaft und etlichen gewonnenen Meisterschaften noch lange nicht endete, ist beispielgebend für viele Jugendliche, die sich heute in den Laufschulen der Eishockeyvereine anmelden und wissen können: Man kann es schaffen, man kann ein ganz Großer werden, so wie der "Felle".
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Gast
29.11.2024 00:11 Uhr


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Kommentare (2)
01.10.2014, 23:31 Uhr
Hartmann Gast (Gast)
Michel, bitte um Übersetzung! Nichts verstanden mit acht oder sieben oder was?ght
Bewerten:0 

29.09.2014, 23:31 Uhr
Michel (Gast)
Ebner ist und bleibt ein Durchschnittverteidiger Er hat wieder ein Tor verschuldet Egal ob Acht oder sieben Deg auf dem letzten sagt doch alles
Bewerten:0 




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