DEG mischt in Berlin ordentlich mit

Eisbären gewinnen 1. Finale mit 3:2

Die Berliner Eisbären sind noch zwei Siege von der Titelverteidigung entfernt. Am Gründonnerstagabend setzten sich die Schützlinge von Trainer Don Jackson vor 14.200 Fans in der ausverkauften O2-World mit 3:2 (2:0 1:2 0:0) gegen die DEG Metro Stars durch. Nach einem starken Auftaktdrittel der Eisbären wurde es am Ende nochmal eng für die Hausherren.

Nach der in Berlin schon fast traditionellen Final-Zeremonie mit Kultgitarrist Bernd Römer, der die Deutsche Nationalhymne auf der kreischend verzerrten E-Gitarre interpretierte, rockten die Eisbären gleich mächtig los. In der 2. Minute hatten die Hausherren dann auch noch das Glück auf ihrer Seite, als Caldwell schmerzhaft im eigenen Torraum ausrutschte und seinen DEG-Keeper Storr ungewollt behinderte. Ustorf nutzte die Situation mit viel Übersicht zur 1:0-Führung. In der Folge gaben die Berliner den Ton an. Düsseldorf wusste durch ein flüssiges und scheibensicheres Powerplay zu überzeugen, doch Treffer blieben den Gästen auch bei Überzahl zunächst nicht vergönnt. In der 16. Minute hatten die Eisbären gerade eine solche Unterzahl, in der Düsseldorf viel Druck gemacht hatte, schadlos überstanden. Kaum waren die Blauen auf dem Eis wieder vollzählig, verlagerte sich das Geschehen ins Verteidigungsdrittel der DEG. Robinson netzte nach mehreren Großchancen seiner Kollegen den "Rebound" zum 2:0 ein.

Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer weiterhin eine intensive, gutklassige Finalpartie - und einen überraschenden Anschlusstreffer der Gäste. Adam Courchaine wollte eigentlich einen Steilpass spielen, der geriet jedoch zum Torschuss und Berlins Goalie Rob Zepp bekam die Schoner nicht mehr rechtzeitig zu. So stand es in der 23. Minute 2:1. Den Metro Stars gab der Anschlusstreffer Auftrieb. Die Rheinländer kamen nun in eine stärkere Phase, standen enger am Gegner und erarbeiteten sich gute Chancen. Als in der 26. Minute jedoch die Gäste in Unterzahl agierten, holte Eisbären-Verteidiger Richie Regehr an der blauen Linie wieder den Hammer raus und versenkte einen satten Schuss zum 3:1. Düsseldorf ließ sich jedoch nicht beirren. In der 30. Minute wurde schließlich auch das gute Powerplay der Kreis-Schützlinge mit einem Treffer belohnt. Shane Joseph durfte sich als Schütze des 3:2 feiern lassen.

Im Schlussabschnitt verflachte die Partie leider zusehens, lebte dafür allerdings von der steigenden Spannungskurve. Düsseldorf hatte weitere gute Powerplay-Möglichkeiten, aber ausgerechnet in dieser entscheidenden Spielphase brachten die Metro Stars den Puck nicht im gegnerischen Kasten unter. So musste in den letzten Minuten des Spiels die bedingungslose Schlussoffensive her. Doch auch mit einem sechsten Feldspieler anstelle von Goalie Jamie Storr gelang der Ausgleich nicht mehr. Das wäre dann insgesamt gesehen auch ein bisschen glücklich gewesen. Aber: Die Metro Stars haben in Berlin keineswegs enttäuscht. Und vor heimischem Publikum könnte die DEG am Samstag genau die Schippe drauflegen, die zur Überraschung in Berlin gefehlt hat.

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