Das Ziel heißt Nationalmannschaft
Interview mit Lukas Kälble
|
Lukas Kälble. Foto: Jasmin Wagner.
|
Interview
Lukas Kälble spielt als Kelly Cup-Sieger diese Saison für Bremerhaven. Nach dem Spiel in Frankfurt sprach Ivo Jaschick mit dem 25-Jährigen.
4:2 in Frankfurt verloren - wie haben Sie das Spiel gesehen?
Ich denke, dass wir ganz gut angefangen haben! Ein paar schlechte Sprünge von der Scheibe, sowie ein paar kleine Fehler, die dann auch direkt zu Gegentoren geführt haben, gepaart vor allem mit dem Auslassen einiger guter Chancen hauptsächlich im zweiten Durchgang, haben dann halt zu diesem Ergebnis geführt!
Kommen wir mal auf Sie zu sprechen - nach zuletzt zwei sehr erfolgreichen Jahren und zwei Meisterschaften in der East Coast Hockey League (ECHL) sind Sie wieder nach Deutschland zurückgekehrt! Was ist neben dem Wetter eishockeytechnisch der größte Unterschied?
Wie Sie schon sagten, das Wetter in Florida ist natürlich ein Traum - da brauchen wir gar nicht drum herum zu reden! Auf das Eishockey bezogen ist es die Atmosphäre! Das, was die Fans hier in Deutschland rund um das Spiel veranstalten, kann man einfach nicht mit dem vergleichen, was ich meine ganzen Jahre drüben erlebt habe. Ich genieße das und sauge sie praktisch auf - sie beflügelt und fördert zudem auch noch die Freude, den Spaß am Spiel!
Hat für Sie die Umstellung auf die größere Eisfläche hier in der DEL ein großes Problem dargestellt?
Nein! Aber es ist schon eine gewisse Umstellung nötig. Dadurch, dass ich früher hier auf der großen Eisfläche das Eishockey erlernt habe, war es nicht so schwierig! Aber es sind schon einige Dinge anders - wie z.B. die Strategie, dass man mehr offenes Eis hat, das Spiel dadurch vielleicht es langsamer ist! Ich versuche trotzdem mein Spiel schnell zu halten und die Sachen, die ich drüben gelernt habe, beizubehalten!
Wie kam es eigentlich zu der Verbindung mit Bremerhaven?
Ich glaube, es war 2016, als ich bei der U20 Weltmeisterschaft das erste Mal mit Bremerhaven in Verbindung kam. Die Stadt, die Fans, die Organisation - allen voran Alfred (Prey) - haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Als Alfred dann in der letzten Spielzeit auf mich zukam, ja, da hat dann alles gepasst!
Wie sehen jetzt deine Erwartungen an dich, deine Ziele für deine erste Saison bei den Pinguinen aus?
Ich möchte hier in Deutschland natürlich gut ankommen, möchte zeigen, was ich in Amerika gelernt habe, möchte mich noch weiterentwickeln und ein großes Ziel heißt Nationalmannschaft! Natürlich möchte ich auch meiner Mannschaft helfen so viele Spiele wie möglich zu gewinnen! Ich denke, dass mir die Zeit (sieben Jahre) in Amerika viel gebracht hat. Ich versuche ein guter Teamspieler zu sein und möchte der Mannschaft helfen!
Vielen Dank für das nette Gespräch!
|