Dämpfer für Löwen gegen defensive Düsseldorfer

Metro Stars erkämpfen drei Punkte am Main

"Es geht doch" - werden vermutlich einige Düsseldorfer denken: Die DEG Metro Stars konnten am Freitagabend eine umkämpfte Begegnung in Frankfurt gegen vor 6300 Zuschauern für sich entscheiden. Durch das 2:1 sicherten sich die Rheinländer drei wichtige Zähler im Kampf um die Play-Off-Qualifikation. Frankfurt hingegen muss um Tabellenplatz vier und das Endrunden-Heimrecht bangen.

Lance Nethery hat den Metro Stars anscheinend neuen Kampfgeist eingeimpft. Das Team aus der NRW-Landeshauptstadt war von Beginn an motiviert und lieferte sich ein laufintensives Duell gegen die gastgebenden Frankfurter. Es entwickelte sich eine offene Partie in der zunächst glasklare Chancen Mangelware blieben. 32 Sekunden vor der ersten Pausensirene zappelte es dann doch im Netz: Patrick Reimer (20.) durfte seinen elften Saisontreffer nach abseitsverdächtiger Stellung bejubeln.

Im zweiten Abschnitt legten sich die Lions ins Zeug. Jamie Storr, der nach überstandener Bänderdehnung ein gelungenes Comeback im DEG-Gehäuse gab, bekam viel zu tun, stand aber seinen Mann. Die Mainstädter erarbeiteten sich hochkarätige Chancen, u.a. auch Neuzugang Gregg Johnson, der mit Wörle und Vorobiev agierte. Die DEG kam zu Entlastungsangriffen: In der 36. Minute vergab Klaus Kathan einen Penalty, nachdem Brandon Reid vor Ian Gordon zu Fall gebracht worden war. Zwei Minuten später fiel dann der erlösende Löwen-Ausgleich durch Richie Regehr (38.), der im Powerplay (Hedlund brummte) per Schlagschuss einnetzte.

Nach der zweiten Pause waren Rich Chernomaz und seine Jungs geistig wohl noch in der Kabine, denn nur 19 Sekunden nach Wiederanpfiff bescherte Charlie Stephens (41.) seinem Team die erneute Führung. Nach dem zweiten DEG-Treffer wollten die Gäste aus Düsseldorf das Ergebnis lediglich verwalten. Durch defensiv kluges Spiel kamen Kreutzer & Co. auch zum nicht unverdienten Erfolg. Zwar versuchten es die Frankfurter mit Offensivdrang, doch der letzte Biss, der finale Pass fehlte, um zum Ausgleichstreffer zu kommen.

Sonntag spielt Düsseldorf gegen formstarke Iserlohner im heimischen ISS Dome (14.30 Uhr), während sich die Frankfurt Lions am 49. DEL-Spieltag ein Spitzenduell gegen die Eisbären im Berlinder Wellblechpalast liefern dürfen. Das Spiel wird ab 14.20 Uhr auf Premiere übertragen.

Kommentar schreiben

Gast

27.02.2025 08:47 Uhr

E-Mail bei neuen Kommentaren

Abschicken

Frankfurt Lions

05.07.2010, 15:50

Ende der Frankfurt Lions besiegelt

Kein Gang vors Schiedsgericht geplant

Die Zahlen sind zu erdrückend, das Ende der Frankfurt Lions in der DEL scheint auch praktisch gekommen. Nach dem Entzug der Lizenz durch die Liga in der vergangenen Woche (EISHOCKEY.INFO berichtete) haben die Lions um Club-Boss Siggi Schneider nun Abstand von einer Revision vor dem Schiedsgericht genommen. Und das hat leider seine Gründe.

Kommentare (5)

Frankfurt Lions

02.07.2010, 10:07

"Keine Halle, kein Interesse, keine Sponsoren"

Lions-Geschäftsführer sucht nach Gründen

Einen Tag nach dem Lizenzentzug durch die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat sich Lions-Geschäftsführer Siggi Schneider gegenüber der Presse geäußert und Kritik an der Stadt Frankfurt geübt. Schneider kritisiert, dass es keine moderne Eishalle in Frankfurt gibt und daher auch keine Großsponsoren geworben werden könnten. Enttäuscht stellt Schneider fest, dass der Club vier Monate alles versucht hat, um Sponsoren zu gewinnen - letztlich aber ohne Erfolg.

Frankfurt Lions

29.06.2010, 10:09

Nick Angell verlässt Frankfurt

Wechsel in die russische KHL

Nick Angell verlässt die Frankfurt Lions. Der 30-jährige Verteidiger schließt sich in der kommenden Saison dem russischen KHL-Klub Metallurg Novokuznetsk an.

Ergebnisse: Spiele heute