Christoph Brandner lehnt NHL-Angebot ab und bleibt in Krefeld
Pinguine-Geschäftsführer mit Sorgen im Urlaub
Die Fans der Krefeld Pinguine können aufatmen. Christoph Brandner, Publikumsliebling in der Krefelder Rheinlandhalle, bleibt den Pinguinen erhalten. Der 28jährige Stürmer, der in der vorletzten Woche seinen 28. Geburtstag feierte, hatte bereits einen gültigen Vertrag bei den Schwarz-Gelben, der jedo
ch eine NHL-Ausstiegsklausel enthielt. Nachdem Christoph Brandner dann vom NHL-Klub Minnesota Wild gedraftet wurde, unterbreiteten ihm "The Wild" zwei Vertragsangebote. Einen Ein-Wege-Vertrag sowie einen Zwei-Wege-Vertrag. Heute schlug DEL-Topstürmer aber die Angebote aus und entschied sich für die Krefeld Pinguine.
"Wir haben in der letzten Zeit sehr viele Gespräche geführt und Christoph hat den Eindruck bestätigt, den ich bisher von ihm hatte", so Geschäftsführer Wolfgang Schäfer, der derweil in Österreich im Urlaub weilt. Christoph Brandner und Ehefrau Silke galten vorher schon als bodenständig und stellten dies erneut unter Beweis. "Bei seinen NHL-Angeboten sah Christoph noch einige Unwägbarkeiten. Bei uns weiß er, was er hat. Die Atmospähre in der Rheinlandhalle und Krefeld und die Tatsache, daß er bei uns noch einiges bewegen kann, haben unter anderem den Auschlag gegeben, weiterhin die Krefelder Farben zu tragen", so Schäfer, der sich auch in Österreich oft mit Christoph Brandner und seinem Agenten traf.
Anteil an der Entscheidung "Pro Krefeld" hatte auch Brandners Berater Tommy Cijan, der sich für einen Verbleib in Krefeld einsetzte und vom lukrativen NHL-Angebot abriet. Um auch den finanziellen NHL-Reiz zu mildern, haben die Krefeld Pinguine den Vertrag von Christoph Brandner während der Verhandlungen nachgebessert. "Ich habe mit unserem Aufsichtsrat und den Gesellschaftern gesprochen und dabei volle Rückendeckung erhalten. Ich bin froh, daß wir Christoph letztlich doch halten konnten", so Wolfgang Schäfer.
So sehr die Meldung auch die Krefeld Pinguine freuen mag, für Wolfgang Schäfer ist es "... trotz der schlechten Erfahrung im Urlaub wenigstens etwas Positives". Der Hintergrund: Der Österreich-Urlaub von Ehepaar Schäfer hatte gerade erst begonnen, da mußte Frau Schäfer ins Krankenhaus eingeliefert und einer Notoperation unterzogen werden. "Glück im Unglück" meinte Wolfgang Schäfer, "nicht auszudenken, wenn wir im Wald oder auf einem Berg gewesen wären". Frau Schäfer geht es nach der Operation aber wieder gut, muß allerdings noch einige Zeit im Krankenhaus verbringen. "Meine Frau freut sich allerdings schon darauf, daß Christoph und Silke sie besuchen kommen", was nicht von ungefähr kommt, denn Familie Schäfer und Familie Brandner haben auch engen persönlichen Kontakt.
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