Bittere Niederlage für Kassel Huskies in Krefeld
Befreit aufspielende Pinguine gewinnen mit 6:2
Ohne die drei Führungsspieler Cherbayev, Wahlberg und Lindmark waren die Kassel Huskies völlig von der Rolle, konnten an die bislang so guten Leistungen nicht anknüpfen und verloren verdient bei den befreit aufspielenden Krefeld Pinguinen.
Bis zur Hälfte des ersten Drittels boten beide
Mannschaften ein schnelles, kampfbetontes und ausgeglichenes Spiel. Die Chancen verteilten sich dementsprechend auf beiden Seiten, allerdings mit den hochkarätigeren für die Krefelder. Moger scheiterte nach Fehlpass der Huskiesabwehr mit seinem Solo an Parent (7.) und Purdie traf in der 10. Minute lediglich das Torgestänge. Bei den Gästen hatten Wright, Abstreiter und Mikesch die größten Einschussmöglichkeiten, konnten aber NHL-Camp- Rückkehrer Müller nicht überwinden. Gehandicapt war der Kasseler Sturm insbesondere durch den zusätzlichen Ausfall von Wahlberg (fiebrige Grippe), wodurch die bislang so erfolgreich aufgetretene erste Angriffsreihe gesprengt wurde. Dies war dem Spiel der Nordhessen auch anzumerken. Knackpunkt war jedoch eine 5:3 Überzahl für die Pinguine, die von Dan Lambert rigoros zum 1:0 genutzt wurde (14.). Danach gewannen die Gastgeber schließlich mehr und mehr die Oberhand. Gefährlich wurde es für sie als Wright durch eine Unsicherheit in der Pinguinabwehr freie Schussmöglichkeit bekam, aber Müller reagierte gut und hielt (20.). Im Gegenzug schlugen dann die Hausherren durch den ebenfalls aus dem NHL-Camp heimgekehrten Christian Ehrhoff zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt, 41 Sekunden vor Drittelende, zu und gingen mit einer 2:0 Führung in die Kabine. Ganze fünf Minuten im zweiten Spielabschnitt waren gespielt als Günter Oswald mit seinem Schuss aus halbrechter Position Parent zum dritten Mal hinter sich greifen ließ. Dabei sah der Kasseler Keeper wiederholt nicht gerade glücklich aus, was Trainer Gunnar Leidborg in der 26. Minute veranlasste, Janka für Parent ins Gehäuse zu beordern. Das schien die Huskies aufzuwecken, denn 20 Sekunden nach dem Torwartwechsel erzielte Zdenek Nedved den 3:1 Anschlusstreffer. Doch die Freude darüber währte nicht allzu lange. Während Derraugh die Strafbank drückte, war erneut Christian Ehrhoff zur Stelle und erhöhte auf 4:1 (30.). Im Grunde war mit diesem Treffer der Ausgang des Spieles besiegelt. Wer nun glaubte, die Krefelder würden sich zurücklehnen, sah sich jedoch getäuscht, denn sie witterten, dass an diesem Abend noch mehr möglich war. So stand Janka öfter im Mittelpunkt als ihm lieb sein konnte. Demgegenüber wirkten die Huskies in ihren Aktionen stark verunsichert und bereiteten ihrem Kontrahenten keine übermäßigen Probleme. Gleich zu Beginn des letzten Drittels hatten dann noch einmal Daffner und Mikesch die Chance, ihr Team heran zu bringen, aber wieder stand Müller goldrichtig. Und wie schon vor dem 2:0 brachte der direkte Gegenangriff für die Rheinländer das 5:1 durch Brad Purdie (43.). In der 47. Minute befanden sich die Kasseler für kurze Zeit in Überzahl, doch als Teljukin ebenfalls eine Strafe bekam, dauerte es 12 Sekunden bis Christoph Brandner zum 6:1 Endstand einschoss
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