Berlin sammelt weiter Punkte

4:3-Erfolg gegen Wolfsburg

Tabellenführer Eisbären Berlin gab sich auch am Freitagabend keine Blöße in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Bei eisigen Außentemperaturen von -13 Grad Celsius fühlten sich die Eisbären wohl, obwohl auch die Grizzlies aus Wolfsburg rein zoologisch keine Probleme mit dem Winter haben sollten. Aber sie hatten: Deshalb kamen die Niedersachsen zu spät in Berlin an und die Partie begann erst kurz nach 20 Uhr. Am Ende verließen die Hausherren als 4:3-Sieger das Eis.

Gleich zu Beginn der Partie hatten die Berliner den Grundstein für den Erfolg gelegt. Wolfsburg war irgendwie noch nicht in der Hauptstadt angekommen. Es war erst die 2. Spielminute, als Roach mit einem ganz lässigen Abstauber nach einem Schuss von Felski von der blauen Linie das 1:0 markierte. In der 10. Spielminute war es die Berliner Nummer zehn, Chris Hahn, der einen Konter abschloss, als Wolfsburg zuvor seine erste gefährliche Szene hatte. Rankel hatte vorher mit einem cleveren Querpass gutes Auge für den Nebenmann bewiesen.

Im Mittelabschnitt verflachte die Partie etwas. Die Berliner drehten den einen oder anderen Kringel zu viel und Wolfsburg kam einfach nicht richtig ins Spiel. Wenn es jedoch für die Gastgeber brenzlig wurde, stand Goalie Zepp bombensicher. Dabei hatte sich der Einsatz des Stammtorhüters erst kurz vor Spielbeginn geklärt, denn unter der Woche musste Zepp eine schmerzhafte Fingerverletzung einstecken. Im Spiel behinderte das offenkundig nicht. So etwas wie die Vorentscheidung fiel in der 36. Minute. Berlins Braun war gerade von der Strafbank zurück und trennte geistesgegenwärtig direkt vor der Strafbanktür einen Wolfsburger vom Puck. So war der Weg frei für Berlins besten Sturm um T.J. Mulock und Jeff Friesen. Beide spielten einen sehenswerten Doppelpass und der jüngere der Mulock-Brüder vollendete zum 3:0.

Im letzten Abschnitt musste den Wolfsburgern eine 5-gegen-3 Situation zum Ehrentreffer helfen. Laliberte verwandelte sicher (42.). Doch zunächst schlugen die Eisbären zurück. In der 48. Minute ließ es T.J. Mulock wieder krachen. Wolfsburg steckte aber trotz Defiziten weiterhin nicht auf. Greens 4:2 in der 56. Minute war ein Signal. Und praktisch mit der Schlusssirene traf er gleich bei 6-gegen-5 noch einmal. Aber ein Punkt oder gar mehr wäre zu glücklich für die Grizzlies gewesen, die vielleicht beim nächsten Mal einfach wieder etwas früher anreisen sollten. Körperlich und Mental.

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29.04.2025 18:39 Uhr

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