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DEL 17.04.2011, 16:49

Auch zweites Finale geht an Berlin

Eisbären setzen sich 5:4 gegen Wolfsburg durch

Am kommenden Dienstagabend in Wolfsburg kann der neue Deutsche Meister bereits gekürt werden. Dazu müssten die Eisbären nach dem zweiten Sieg am Sonntag am Dienstag im Allerpark auch das dritte Finale gewinnen. Am Sonntagnachmittag gewannen die Berliner vor natürlich ausverkaufter Kulisse in der O2-World Berlin eine spannende, aber nicht ganz so hochklassige Partie mit 5:4 (1:1 2:1 2:2).

Beide Teams brauchten ein paar Minuten, um ins Spiel zu kommen. Die erste Großchance der Eisbären in der 5. Minute konnte Ken Magowan nur mit einem Foul stoppen. Berlin zog aus dem Powerplay jedoch kein Kapital. Wenig später gerieten die Hausherren selbst in Unterzahl und Wolfsburg machte vor, wie man effektiv Powerplay spielt. Nach einem Abpraller, den Berlins Goalie Rob Zepp zuließ, pflückte Ken Magowan die Scheibe geistesgegenwärtig aus der Luft und schob zum 0:1 ein (8.). Der zweite Überzahlversuch der Berliner verlief dann aber erfolgreicher. Steve Walker sah Florian Busch an der Torlinie neben Grizzly-Goalie Jochen Reimer stehen, täuschte einen Schuss vor, passte ihn an und Busch tunnelte Reimer klassisch zum 1:1 (9.). Eine Schrecksekunde erlebten die Zuschauer in der 17. Minute, als Wolfsburgs Christopher Fischer sich einen Schuss mit dem Schläger ins eigene Gesicht abfälschte. Doch der Wolfsburger Aktivposten konnte nach kurzer Behandlung wieder eingreifen.

Im Mittelabschnitt kamen zunächst die Gäste besser aus der Kabine, in der 22. Minute gab es vor und hinter Zepp große Konfusion um den Eisbären-Kasten herum, doch Wolfsburgs Tyler Haskins konnte nicht verwerten. Wenig später gingen die Berliner dann erstmals in Führung - und wieder war es eine Überzahlsituation. Jimmy Sharrow zog klassisch von der blauen Linie ab. Jochen Reimer im Wolfsburger Tor hatte keine Sicht, aber die Scheibe wurde wohl auch irgendwie geringfügig abgefälscht (23.). Und nachdem wir noch in unserem Artikel über Andre Rankel am Samstag geunkt hatten, traf der momentan angesagteste Berliner wenig später tatsächlich auch im zweiten Finale. Es war eine Situation, die dem Stürmer wie auf den Leib geschneidert schien. Nach einem Bully kam die Scheibe unter Mithilfe von T.J. Mulock irgendwie zu ihm und Rankel zog direkt scharf zum 3:1 ab (27.). Kurz darauf gab es eine weitere Schrecksekunde für die Zuschauer. Nach einem Zusammenprall mit Tyler Haskins blieb Berlins Keeper Zepp benommen liegen, konnte aber ebenfalls weitermachen. Allerdings musste er dann auch gleich hinter sich greifen, als Christopher Schmidt zum 3:2 mit einem strammen Distanzschuss traf.

Im letzten Durchgang hatten kaum alle Zuschauer Platz genommen, als Norm Milley in der 41. Minute zum 3:3 einnetzte. Zepp wurde in diesem Moment unglücklich von hinten angeschossen und legte sich die Scheibe selbst ins Tor. Nun war das Spiel offen, Wolfsburg spürte Auftrieb und hatte viele gute Szenen. Aber die Eisbären fanden eine passende Antwort. Sven Felski sorgte im Nachsetzen in der 51. Minute für das 4:3 und bog das Spiel damit wieder zu Gunsten der Berliner. Wolfsburg aber blieb dran. Norm Milley hatte in der 54. Minute großes Pech, als sein Schuss das Tor nur um Zentimeter verfehlte. Und wie so oft, schlug es dann auf der anderen Seite ein. Florian Busch zog in der 56. Minute zum 5:3 ab (PP). Spiel gegessen? Mitnichten! Die Niedersachsen kämpften sich noch einmal ran. Blake Sloan erzielte in der 60. Minute bei 6-gegen-5 mit einem "Billard-Tor", einem Bandenabpraller das 5:4. Doch in den dramatischen Schlusssekunden gelang den Grizzly Adams der Ausgleich nicht mehr, es blieb beim 5:4 für die insgesamt clevereren Eisbären.
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01.12.2024 23:46 Uhr


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Kommentare (19)
18.04.2011, 22:03 Uhr
Weddinger (Gast)
Als Eisbären-Fan wär es mir durchaus recht, wenn der Pott schon im 3. Spiel aus Niedersachsen wieder an die Spree geholt wird. Aber der Drops ist noch lange nicht gelutscht. WOB war in den beiden bisherigen Spielen durchaus nicht chancenlos. Auch bei einem möglichen Sweep würde keiner verächtlich au...
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18.04.2011, 21:20 Uhr
Horsti (Gast)
@Hirvi: Acht Fanbusse standen direkt hintereinander vor der Halle. Hast Du bei fünf aufgehört zu zählen;-) Mehr als diese 400 Karten gab es aus Berlin nicht.
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18.04.2011, 15:04 Uhr
dschingo1984 (Gast)
genau jaschin828 hat recht dynamo hat mit der mauer nunmal gar nichts zu tun. oder müssen jetzt vereine wie dynamo kiew und moskau und housten aufgelöst werden, weil die mauer nicht mehr steht??? oder muss das teil am fahrrad deswegen auch umbenannt werden?? das gehört zur vergangenheit dazu und zur...
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18.04.2011, 13:56 Uhr
Olli (Gast)
Wieviele "Äih Meisterschaft äih Alta!"-Eventies am Freitag da waren, wird sich Dienstag zeigen. 0:2 hinten..., schönes Wetter..., Ostergeschenk´le (haben ja mitlerweile Stellenwert wie an Weihnachten, auch wenn man nicht weiss was man da genau feiert..., Frühlingsanfang oder was?) besorgen..., dann ...
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18.04.2011, 12:05 Uhr
Baerenfan (Gast)
@tirolloewe: Wer Dynamo mit der Mauer verbindet hat die letzten 20 Jahre wohl im Tiefschlaf verbracht. Na dann, guten Morgen...:-)
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