Angstgegner Bremerhaven blamiert Füchse
Zweite Heimniederlage gegen einen Zweitligisten in Folge
Mit dem letzten Aufgebot waren heute die Fischtown Pinguins an die Wedau gereist und hatten sich fest vorgenommen, erneut ihren Ruf als Angstgegner der Füchse gerecht zu werden. Dabei mussten die Gäste auf Größen wie Craig Streu, Radek Krestan, Dan Del Monte, Jan Hemmes, Marian Dejdar und Martin Mor
zcinietz verzichten. Die Gastgeber waren dagegen in Bestbesetzung angetreten und galten nicht zuletzt aufgrund des Klassenunterschieds als der absolute Favorit des Abends. Umso überraschender das Endergebnis, welches die Gäste von der Unterweser am Ende mit einem auch in dieser Höhe verdienten 7:4 (2:0/2:3/3:1) als offiziellen Sieger festhielt.
Mit Beginn der Partie entwickelte sich ein schnelles und recht unterhaltsames Eishockeyspiel. Nicht ohne Grund wollte zunächst auf den Rängen wenig Hochstimmung aufkommen, denn bereits nach 4. Minuten führten die Gäste aus der Seestadt durch Jon Cullen mit 1:0. Der heute in die erste Reihe neben Gyori und Wycisk gerückte Cullen hatte einen Pass von Gyori direkt in die Maschen des von Patrick Koslow gehüteten Tores weitergeleitet. Brenzlig wurde es für die Pavlov Schützlinge, als man kurz danach eine 3/5 PP Situation zu überstehen hatte, die nicht zuletzt aufgrund Gardners Leistung aber ohne negative Folgen blieb. Wie man in Überzahl agiert zeigten die Pinguine in der 10. Minute, als Sergej Janzen in 5/4 PP einen Pass seines Bruders Alexander eiskalt zum 2:0 verwandelte. Auch im Mittelabschnitt spielten die Gäste aus der 2. Bundesliga das gefälligere Eishockey, mussten sich in der 27. Minute nach Strafzeiten gegen Janzen A. und Beslagic durch Anton Bader aber das 1:2 gefallen lassen. Doch die Seestädter bissen zurück. In der 30. Minute kam Duisburgs Seifert noch nicht einmal dazu auf der Strafbank Platz zu nehmen, da hatte Beslagic nach Bully Gewinn von der blauen Linie aus bereits auf 3:1 erhöht. Nun ging das muntere Scheibenschießen weiter. In der 33. Minute war es Trond Magnussen, der mit einem "Shorthander" erneut den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielen konnte. Jetzt wackelte die Abwehr der Pinguine ein wenig, doch nach weiteren drei Minuten sorgte Peter Boon (36.) auf Vorlage von A. Janzen und Glushanok für einen erneuten Zweitorevorsprung, den gleich eine Minute später Darche auf Zuspiel von Magnussen erneut verkürzen konnte. Über mangelnde Unterhaltung brauchten sich die Fans auf den Rängen nicht zu beschweren. Dies blieb auch im Schlussabschnitt so. Bis zur 53. Minute wogte das Spiel hin und her, ohne dabei zwingende Torchancen zu produzieren. Dann war es Danny Pyka, der mit einem weiten öffnenden Pass Wycisk bediente. Dessen Knaller konnte Koslow zwar zunächst abwehren, war dann aber gegen Gyori´s Nachschuss ohne Abwehrchance und konnte somit das 3:5 aus Sicht der nun ziemlich geschockten Hausherren nicht verhindern. Nun trat HSR Schmitz auf den Plan und versorgte die Gastgeber zunächst mit genügend Strafminuten, doch selbst bei 3/6 ließen sich die Pinguine von den Füchsen nicht überlisten. Nach einer erneuten Strafzeit gegen die Gäste aus dem Norden war es Darche, der in der 58. Minute erneut verkürzen konnte, dann aber mit ansehen musste, wie A. Janzen und Beslagic in der 60. Minute zum Doppelschlag ausholten und die Füchse mit 7:4 in das Tal des Jammers schossen.
|