"Ärgerliche Niederlage in Köln"
Interview mit Marat Khaidarov
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Marat Khaidarov. Foto: City Press.
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Interview
Marat Khaidarov spielte mit Bremerhaven in Köln gegen den ersten Club seines Vaters Ravil in Deutschland. Nach der knappen 2:3-Niederlage sprach Ivo Jaschick mit Khaidarov Jr.:
Sie haben knapp bei den Haien verloren - wie haben Sie das Spiel gesehen?
Ja, es ist schon ärgerlich! Wir lagen mit zwei Toren im Hintertreffen, kommen gut zurück, haben den Ausgleich zum 2:2 nach 40 Minuten geschossen und haben dann das letzte Drittel praktisch wieder bei "0" angefangen. Ja, Chancen waren da, Pech kam hinzu - es ist einfach ärgerlich! Diese Niederlage war unnötig!
Ihnen ist dabei ein schönes Tor zum zwischenzeitlichen 1:2 gelungen - es war das Startsignal zur Aufholjagd!
Ja, eine Zeitlang habe ich mich auch über diesen Treffer auch gefreut! Aber nach dem Schlusspfiff war die Freude wie weggeblasen, da er nichts gebracht hat - es wäre super gewesen, hätte er zum Punktgewinn beigetragen!
Sie stehen mit Ihrer Truppe im vordersten Bereich der Tabelle, hatten auch schon einige Male die Topposition inne - hatten Sie mit so einem Spitzenplatz am Anfang der Saison erwartet?
Um ehrlich zu sein, schauen wir nicht so sehr auf die Tabelle - die interessiert uns eigentlich nicht so sehr. Wir versuchen jedes Spiel unser bestes Spiel zu machen, uns als Mannschaft zu verbessern. Und momentan läuft es halt einfach gut!
Sie sind in einem Spitzenteam in der DEL!
Wie gesagt, wir wollen jedes Spiel zu unserem Besten machen. Wir sind ein starkes Team, in allen Bereichen, verstehen uns gut und kämpfen für einander. Bei uns passt es! In dieser Liga, die ohne jeden Zweifel sehr stark ist, wird jeder Fehler sofort bestraft und es gibt auch sehr viele Spieler bei denen man sich durchaus einiges abschauen kann.
Ihr Vater, Ravil Khaidarov, wurde 1992 ein Hai und machte hier in Köln, noch in der alten Eishalle, seine ersten Spiele in Deutschland. Was bedeutet es für Sie, jetzt hier zu spielen?
Ja, ich muss schon sagen, dass es für mich doch schon etwas Besonderes ist gerade hier in Köln zu spielen. Es ist zwar nicht mehr die Arena, aber der Ort, an dem das Deutschland-Eishockey-Kapitel der Khaidarovs anfing!
Wie sieht Ihre Zukunft aus?
Ich möchte mich jetzt erst einmal in der DEL, hier in Bremerhaven durchsetzen, einen Stammplatz bekommen. Wenn wir schließlich mit der bestmöglichen Ausgangslage in den Playoffs sind - darauf arbeiten wir alle hin - geht es erst richtig los!
Vielen Dank und gute Heimreise!
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