Adler besiegen Krefelder Rumpftruppe
Kurpfälzer erobern sechsten Tabellenplatz
Mit einem 5:2-Arbeitssieg gegen die Krefeld Pinguine konnten sich die Adler, die sich über weite Strecken des Spiels sehr schwer taten, in der Tabelle einen Rang weiter nach oben klettern. Doch wer nun im Play-Off-Viertelfinale der Gegner sein wird, steht nach wie vor nicht fest. Erst am Sonntag nac
h dem Spiel bei den Kölner Haien wird eine Entscheidung gefallen sein.
Beide Teams, sowohl die Pinguine als auch die Adler, gingen mit teils stark dezimierten Kadern in das Spiel des 51. Spieltag. Während Bill Stewart bei den Pinguinen mit Robert Müller (Basel) und Rob Guillet (Davos) allein auf zwei in die Schweiz ausgeliehenen Cracks verzichten musste - daneben fehlten auch Stefan Ustorf, Paul Dyck, Chris Heperger fehlten verletzungsbedingt - , plagten auch Adler-Coach Helmut de Raaf Aufstellungssorgen. neben Andy Roach (Rückenprobleme) und René Corbet (Haarriss im Finger) fielen kurzfristig auch noch Sascha Goc (Grippe) und Jochen Molling (Bindehautentzündung) aus, so dass mit Marco Schütz lediglich fünf Verteidiger zur Verfügung standen. Zu allem Unglück zog sich Fabio Carciola im ersten Drittel auch noch eine Muskel-Verhärtung des Hüftbeugers zu.
So kamen denn auch beide Teams nur schwer in Tritt, bei ausgeglichenen Verhältnissen auf dem Eis passierte nur wenig. Glücklich für die Adler in diesem ersten Drittel lediglich der Umstand, dass das Powerplay funktionierte. Robert Hock in der 13. und Tomas Martinec in der 17. Minute nutzten prompt die ersten beiden Überzahlsituationen im Spiel und sorgten durch ihre Treffer für eine beruhigende Pausenführung.
Leider kehrten die Adler-Cracks zum zweiten Drittel nicht mit der notwendigen Konzentration zurück aufs Eis. Beim 1:2-Anschluss-Treffer durch Beaucage in der 22. Minute war die Adler-Defensive nicht im Bilde. In der Folge erarbeiteten sich die Mannheimer dann zwar ein Chancenübergewicht - 12:3 hieß das Schussverhältnis -, doch es blieb bei der knappen Führung auch nach 40 Minuten.
Als die Pinguine auch im dritten Abschnitt den besseren Start erwischten und diesmal zwar drei Sekunden länger brauchten als im zweiten Drittel, nämlich 85 Sekunden, und den Ausgleich durch Appel erzielt hatten, drohte die Partie kurzfristig zu kippen. Erst eine doppelte Überzahl bescherte den Adlern den erneuten Führungstreffer. Robert Hock, der mit diesem Assist die Führung in der Adler-Scorerwertung übernahm, legte auf Devin Edgerton, der mit einem Gewaltschuss in den rechten Winkel für das 3:2 sorgte. Danach war der Widerstand der Pinguine weitgehend gebrochen und die Adler konnten durch Jason Podollan (52.) und Chris Joseph (60.) zwei weitere Treffer nachlegen.
Bill Stewart, der nach dem Spiel von den Fans im Eisstadion mit Sprechchören verabschiedet wurde, ließ es sich auch nicht nehmen, in der Pressekonferenz einen ungewöhnlichen Auftritt folgen zu lassen. Mit den Worten "Die Wahrheit hängt unter dem Dach", beendete er seinen Part der Pressekonferenz und verließ augenblicklich den Ort des Geschehens.
Am Sonntag nun gastieren die Adler zum Vorrundenabschluss in Köln bei den Haien. Die Partie wird ab 19.00 Uhr live von Premiere übertragen.
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