3:2 Sieg über unbequeme Nürnberger

Haie sammeln 12. Sieg in Folge

Geprägt wurde das Spiel jedoch von einem anderen Akteur, US-Schiedsrichter Rick Looker, der mit seinen Strafzeiten wenig Spielfluss aufkommen ließ. Man war am Ende unterschiedlicher Meinung. Die Trainer fanden seine Leistung durchaus in Ordnung, hätte man die Zuschauer gefragt, wäre da wohl etwas ganz anderes heraus gekommen.

Das Spiel 5 gegen 5 war im ersten Drittel ein eher seltenes Verhältnis auf dem Eis. Looker pfiff alles, was irgendwie unsauber aussah. Die Folge waren natürlich Treffer in Überzahl. Köln legte vor. Jean-Yves Roy in der 3.Minute mit dem 1:0.Jame Pollock hämmerte die Scheibe in der 6.Minute zum Ausgleich ins Tor. Es hagelte weiter Strafzeiten auf beiden Seiten. Lewandowski fälscht unhaltbar für Labbé ab, natürlich im Powerplay in der 8.Minute. Das Überzahlspiel funktionierte bei den Haien weiter sehr gut. Bill Lindsay, dessen Verpflichtung sich als Volltreffer erweist, erhöhte in der 16.Minute auf 3:1.

Die Spielanteile veränderten sich im zweiten Drittel. Nürnberg bekam mehr Chancen, begünstigt sicher auch durch Looker, der deutlich mehr für die Icetigers durchlaufen ließ, als auf Kölner Seite. Den Unterschied machte aber Thomas Greiss. Der junge Goalie hielt wieder souverän und ließ sich nicht überwinden.

Im letzten Abschnitt wurde die Partie ganz eng. Bei Nürnberg nichts von Schwächung durch die Krankheitswelle zu sehen. Köln ging bei der 2 Tore Führung nicht mehr so aggressiv nach vorne und Nürnberg versuchte den Abwehrriegel zu knacken. Die Haie standen mächtig unter Druck und kassierten immer wieder Strafzeiten. Looker verließ seine Linie im Laufe des Spiels gänzlich und nach seinen Pfiffen sah man immer wieder die Kölner Spieler völlig ratlos in die Kühlbox wandern. Eine dieser Strafzeiten nutzte Periard in der 47.Minute zum 3:2 Anschluss. Die Schlussphase wurde hektisch.

Erneut befanden sich die Haie in Unterzahl. Laporte möchte eine Auszeit, nimmt seine Spieler vom Bully weg, Looker gewährt sie nicht, lässt aber auch das Bully nicht ausführen. Die Hektik nutzt Köln und kann befreien. Nürnberg schafft es nicht mehr, das Tor von Greiss zu gefährden und der 12.Sieg war unter Dach und Fach.

Zwar redeten die Trainer davon, dass durch die Auslegung das Spiel schneller wird, von Spielfluss war allerdings wenig zu sehen, die Zuschauer redeten durchaus berechtigt von einem zerpfiffenen Spiel. Es hilft der Liga nicht, wenn nur ein Schiedsrichter in der DEL diese Auslegung verfolgt. Im Vergleich dazu hinterließ Schiedsrichter Bulanov vor einer Woche einen deutlich besseren Eindruck, denn er folgte einer klaren Linie, wusste durch offene Gestik zu überzeugen und leitete das Spiel und zerpfiff es nicht.

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01.02.2025 22:53 Uhr

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