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Nachwuchs 04.01.2015, 10:06

U20 steigt aus Top-Division ab

Zweite Niederlage gegen die Schweiz

Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat auch ihr zweites Relegationsspiel gegen die Schweiz bei der Eishockey Weltmeisterschaft verloren und steigt aus der Top-Divison ab. In Toronto unterlag das DEB-Team der Schweiz vor über 8.000 Zuschauern abermals mit 2:5 (1:2, 1:1, 0:2). Deutschland blieb in den sechs WM-Spielen ohne Sieg.

Bundestrainer Pat Cortina musste im Duell mit den Eidgenossen auf David Trinkberger verzichten. Der Verteidiger hatte sich schon im ersten Vergleich am Vortag nach dem 1. Drittel mit einer Oberkörperverletzung abgemeldet. Im Tor war es erneut Kevin Reich, der abermals zwischen den Pfosten stand.

Die U20 begann verheißungsvoll und im Vergleich zu Spiel eins weitaus engagierter. Die Schweizer überließen der DEB-Auswahl zudem das Eis, so dass das deutsche Team immer wieder druckvoll in des Gegners Zone agieren konnte.

Sehenswert der deutsche Führungstreffer: Marc Michaelis erkämpfte sich die Scheibe hinter dem Tor der Eidgenossen und setzte den heranstürmenden Parker Tuomie mit einem Rückhandpass in Szene. Der Stürmer nutzte den Freiraum per Direktabnahme zum 1:0, der ersten Führung überhaupt während des WM-Turniers.

Doch die Freude währte nicht lange. Erst stocherte Jason Fuchs das Spielgerät 72 Sekunden später am machtlosen Reich vorbei ins Tor, Denis Malgin hatte später am langen Pfosten stehend keine Mühe, den Puck ins leere Tor zu schieben.

Im Mittelabschnitt hielt die U20 den Druck aufrecht, das Team von Pat Cortina blieb tonabgebend. Fabio Pfohl scheiterte mit der besten Chance. Als das deutsche Team nach überstandener Unterzahl gerade wieder komplett war, sich allerdings nicht befreien konnte, fiel der dritte Gegentreffer durch Pius Suter. Durch Andreas Eders‘ Gewaltschuss im Powerplay kurz vor Ende der zweiten Sirene keimte jedoch wieder Hoffnung im deutschen Lager auf.

In den letzten zwanzig Minuten setzte Deutschland alles auf eine Karte, betrieb viel Aufwand und war dem 3:3-Ausgleich mehrfach nahe. Alle Hoffnungen auf die Wende wurden durch einen Doppelschlag der Schweizer rund sechs Minuten vor dem Ende begraben. Erneut Suter und Timo Meier trafen für die Eidgenossen. Der Abstieg aus der Top-Division war damit endgültig besiegelt.

Bundestrainer Pat Cortina: „Wir sind sehr frustriert. Das war heute die beste Turnierleistung meiner Mannschaft. Das Team hat genau so gespielt, wie wir das in jedem Spiel wollten. Jeder einzelne Spieler hat versucht, sich einzubringen, um die Wende noch zu schaffen. Leider haben uns ein paar individuelle Fehler den Sieg gekostet. Das hat die Schweiz genutzt. Insbesondere im letzten Drittel hatten wir die besseren Chancen. Der Unterschied war, dass der Gegner seine Möglichkeiten konsequenter genutzt hat.“

Dominik Kahun (Kapitän/EHC Red Bull München): „Wir sind extrem enttäuscht. Das ist das schlechteste, was uns passieren konnte. Wir hatten eine super Truppe, jeder hat sich auf das Turnier gefreut. Und jetzt das. Aber wir sind auf dem Eis zu selten als Einheit aufgetreten. Heute war die Leistung unabhängig vom Ergebnis gut, wir haben gezeigt, zu was wir in der Lage gewesen wären. Aber das kommt zu spät. Hätten wir gegen die Slowaken im Gruppenspiel so agiert, wären wir jetzt nicht in dieser Situation.“

Markus Eisenschmid (Kapitän/Medicine Hat Tigers): „Es war wieder nicht genug. Wir müssen uns einfach eingestehen, dass wir von Anfang an nicht unser bestes Hockey gezeigt haben. Wir haben uns seit der Vorbereitung vorgenommen, dass wir uns in jedem Spiel steigern. Das ist uns nicht gelungen. Heute haben wir in Ansätzen gezeigt, was möglich gewesen wäre. Aber das hätten wir weit vorher gebraucht. Gegen die Slowaken hätten wir uns zeigen können. Das Frustrierende ist, dass wir jetzt dem 1996er Jahrgang das so hinterlassen. Das tut mir leid für die Jungs.“

Deutschland: Reich (Sharipov) – Müller, Wissmann; Toumie, Tiffels, Kahun – Wagner, Möser; Michaelis, Eisenschmid, Schmidpeter – Bender, Saeftel; Wiederer, Filin, Kammerer – Kurz; Sturm, Pfohl, Eder.

Tore: 1:0 (13:58) Parker Tuomie (Marc Michaelis – PP1), 1:1 (15:10) Jason Fuchs (Luca Fazzini, Timo Meier), 1:2 (16:17) Denis Malgi (Rod Noah, Kevin Fiala), 1:3 (31:12) Pius Suter (Luca Hischier), 2:3 (38:10) Andreas Eder (Frederik Tiffels – PP1), 2:4 (53:25) Pius Suter (Luca Hischier), 2:5 (54:19) Timo Meier (Jason Fuchs, Luca Fazzini)
Strafminuten: Deutschland 2 – Schweiz 6 Zuschauer: 8.392
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Gast
22.11.2024 00:11 Uhr


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Kommentare (10)
12.01.2015, 12:56 Uhr
fan (Gast)
da wird Geld für Psychologen ausgegeben, ja gehts noch! Wenn die Jungs keine Leistung bringen können gehören sie aus dem Kader gestrichen und kein Honig um den Mund geschmiert. Aufhören mit dem Schönreden! Talente die wir haben, schaut mal in die Ligen, werden einfach übersehen!
Bewerten:4 

06.01.2015, 10:13 Uhr
Münchner (Gast)
Lieber Herr Tripcke, lieber Herr Reindl, braucht es denn noch ein stärkeres Signal, als mit dem besten Kader seit Jahren abzusteigen, um einzusehen, das der deutsche Nachwuchs nicht ausreichend gefördert wird. Also bitte Konsequenzen ziehen: Zahl der Ausländer schrittweise reduzieren, nicht m...
Weiterlesen Bewerten:6 

05.01.2015, 14:45 Uhr
Hartmann Gast (Gast)
Name (Gast) - Problematik fast erkannt! Spieler mit Beziehungen werden mitgezogen. Ersetzt das Wort "mit Beziehungen" (im erweiterten Sinn sogar richtig) durch das Wort Spieleragenten. Die sind das größte Unglück im dtsch. Eishockey neben einigen LEVs (West). Die kassieren, treiben die Preise nach o...
Weiterlesen Bewerten:5 

05.01.2015, 12:18 Uhr
name (Gast)
viel zu oft werden junge Talente nicht gefördert weil Spieler mit Beziehungen mitgezogen werden müssen.
Bewerten:7 

04.01.2015, 21:55 Uhr
Mario (Gast)
Hallo Leute, Was habt ihr erwartet. Wir sind leider viel zu schwach. Wie gesagt das PROBLEM sind nicht die Ausländer,unsere Jungs können viel Lernen von Ausländer.Wir sind und bleiben nur kleine Eishockey Zwerg.Alles andres als Platz 10 bei erste Mannschaft ,Junioren und so weiter ist eine ...
Weiterlesen Bewerten:7 

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