Sechster WM-Platz für DEB-Frauen
2:3 nach Verlängerung gegen die Schweiz im Spiel um Platz fünf
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der 2024 IIHF-Frauen-Weltmeisterschaft den fünften Platz knapp verpasst.
In einer spannenden und bis zum Ende völlig offenen Partie unterlag das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod der Schweiz mit 2:3 nach Verlängerung. Torschützinnen für das DEB-Team waren Luisa Welcke (31.) und Emily Nix (39.).
DEB-Vizepräsident Andreas Niederberger: "Wir gratulieren der Frauen-Nationalmannschaft zu einer insgesamt starken Weltmeisterschaft. Wir haben alle mit dem Team von Bundestrainer Jeff MacLeod und unseren Nationalspielerinnen mitgefiebert. Wir haben gesehen, was mit mannschaftlicher Geschlossenheit und großem Willen möglich ist. Wir begrüßen den positiven Eindruck umso mehr, da wir vor der WM einen gewissen Umbruch im Kader vorgenommen haben. Das Ergebnis bei der WM ist Ansporn, weiter an uns zu arbeiten, um zu den Top-Nationen der Gruppe A aufzuschließen. Ein großer Dank geht den gesamten Team-Staff, der die WM-Reise unserer Frauen aus unserer Sicht optimal begleitet hat." DEB-Sportdirektor Christian Künast: "Auch wenn die erste Enttäuschung tief sitzt: Wir haben eine großartige Mannschaftsleistung über das Turnier hinweg abgerufen. Vom Staff über das Trainerteam bis zu unseren Spielerinnen war jederzeit spürbar, wie wir als Einheit zusammengewachsen sind und was wir erreichen können, wenn wir an uns glauben und an uns arbeiten. Wir haben gezeigt, dass wir mit den Top-Nationen mithalten können, wenn wir zusammenstehen und füreinander da sind. Es gibt zuhause bei uns sicher viele, die während der WM vom Frauen-Eishockey begeistert wurden, die nun hoffentlich dranbleiben und unseren Weg weiter begleiten und unterstützen." Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod: "Wir haben in jedem Spiel über 60 Minuten alles gegeben und manchmal braucht es eben auch das Glück oder den richtigen Moment, um dann das Spiel für sich zu entscheiden. Wir sind stolz auf das Team und mit ein wenig Abstand zum Spiel heute, werden wir auch mit einem positiven Blick auf das Erreichte schauen. Jetzt in dem Moment ist es einfach schwer, das Team ist enttäuscht, weil wir dran waren - auch heute. Das ist alles Motivation für das nächste große Turnier und wir werden weiter daran arbeiten, uns zu verbessern."
Kapitänin Daria Gleißner: "Wir haben uns im ersten Drittel etwas schwergetan, aber spätestens ab dem zweiten Drittel haben wir in jeden Shift alles reingehauen, was wir hatten. Dass es am Ende in der Overtime so ausging, ist bitter. Dennoch war es hier beim WM-Turnier der richtige Schritt, den wir für das deutsche Frauen-Eishockey gegangen sind. Dass wir alle Vorrunden-Spiele gewinnen konnten, hatten wir so auch noch nicht. Insofern war das sicher wichtig für die Zukunft."
Stürmerin Emily Nix: "Es ist gerade etwas schwer in Worte zu fassen, weil die Enttäuschung doch sehr groß ist. Wir haben auch heute wieder bis zum Ende gekämpft und waren spätestens nach dem ersten Drittel im Spiel drin. Wenn wir auf das Turnier zurückblicken, können wir sicher stolz auf unsere Leistung sein und wie wir uns insgesamt präsentiert haben. Ich denke, wir haben allen gezeigt, dass wir da sind und mit uns zu rechnen ist. Und daran werden wir wieder anknüpfen."
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