Schweizer Titelverteidigung gescheitert

Müde Eidgenossen holen gegen Slowakei nur zwei Punkte

Das vorletzte Spiel des Bauhaus Deutschland Cup 2008 kam vom äusseren Ambiente her nicht über ein Oberligaspiel heraus. Die Schweiz traf in der kleinen Trainingshalle vor 425 Zuschauern auf die Slowakei. Spielerisch zeigten sich die Schweizer zunächst überlegen, vergaben aber gerade im ersten Drittel reichlich gute Einschusschancen. Eine doppelte Überzahl blieb ungenutzt, so ging es mit einem 0:0 in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt wirkten die Slowaken etwas frischer. Leonardo Genoni musste mehrfach eingreifen. Das junge slowakische Team wollte im letzten Spiel noch einmal alles zeigen und einen Sieg holen.

Im letzten Abschnitt sah es dann auch ganz danach aus. Mikus brachte die Scheibe vorbei an Genoni in das Tor, 48.Minute. Die Schweizer drängten sofort wieder auf den Ausgleich, scheiterten aber immer wieder an Imrich Petrik im slowakischen Tor. Das offene Schweizer Spiel eröffnete aber auch Konterchancen und mit zwei klasse Paraden hielt Genoni sein schweizer Team im Spiel. Als es drei Minuten vor dem Ende eine schweizer Überzahl gab, riskierte Ralph Krüger direkt alles und nahm Genoni für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Roman Wick erzielte den nicht unverdienten Ausgleich in der 58.Minute. Petrik hatte danach noch bei einem Pfostenroller von Ruethemann das Glück des Tüchtigen.

Es ging also zunächst in eine torlose Verlängerung, in der die Slowaken, begünstigt durch eine schweizer Strafzeit die besseren Möglichkeiten hatten, das Spiel zu entscheiden.

Das folgende Penaltyschießen zog sich durch die Eisaufbereitung unnötig in die Länge. Zudem war das Eis dadurch vor dem slowakischen Tor nicht im besten Zustand. Da aber alle drei slowakischen Schützen vergaben, reichte der Schuss in den Winkel von Ruethemann aus und die Schweiz hatte mit reichlich Moral das Spiel noch gedreht.

Abschließender Kommentar vom schweizer Nationalcoach Ralph Krüger: „Im ersten Drittel hätten wir Tore machen müssen und mit einer Führung in die Kabine gehen müssen. Aber die Spieler haben eine gute Moral gezeigt, um das Spiel am Ende drehen zu können. Das Ergebnis spricht für den Charakter der Spieler. Das Turnier hat und gute Defensivalternativen aufgezeigt, in der Offensive ist aber noch klar nachzulegen. Unsere Schussausbeute war einfach ungenügend. Auch unsere Torhüter haben sehr starke Perspektiven gezeigt. Wir haben das Turnier zwar nicht gewonnen, aber ganz unzufrieden bin ich auch nicht.“

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01.04.2025 00:47 Uhr

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