CHL	12.11.2008, 22:04

Eisbären gewinnen auch Rückspiel gegen Oulu

Mitfavorit Ufa zieht in die Endrunde ein

Die Berliner Eisbären, einziger deutscher Vertreter in der Champions Hockey League (CHL), haben am Mittwochabend auch das Rückspiel gegen den finnischen Top-Club Kärpät Oulu gewonnen. Die hoch gehandelten "Wiesel" vom Polarkreis hatten vor der Partie noch eine heiße Revanche für die überraschende 2:3-Niederlage in Berlin im Oktober angekündigt. Doch vor 4.619 Zuschauern in der Oulun Energia Arena beendeten die Gäste aus Deutschland die Endrunden-Träume der finnischen Fans und siegte mit 3:2 nach Penaltyschießen. Die Eisbären können die Endrunden-Teilnahme trotz ihrer Niederlage in Magnitogorsk noch schaffen - dazu ist aber Schützenhilfe von Kärpät Oulu notwendig. Das Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten am 3. Dezember in Berlin wäre dann ein "Gruppen-Endspiel".

In einer hochklassigen und über weite Strecken ausgeglichenen Partie hatte Jonas Andersson die Hausherren in der 20. Minute mit einem etwas glücklichen Abstauber-Tor in Führung gebracht. Berlins Offensiv-Verteidiger Deron Quint überwand Kärpät-Keeper Tarkki in der 23. Minute mit einem satten Schlagschuss zum 1:1. Kärpät hatte vor allem Probleme mit dem Powerplay. Viele Gelegenheiten zu einem Überzahltor ließen die "Wiesel" ungenutzt. So konnte Nathan Robinson für Berlin in der 43. Minute sogar das 1:2 erzielen. Oulu markierte durch Juhamatti Aaltonen in der 48. Minute noch den 2:2-Ausgleich. Im Penaltyschießen traf nur ein Spieler: Berlins "Bürgermeister" und Routinier Sven Felski.

Der russische Club Salavat Ufa hat unterdessen durch einen glatten 3:0-Erfolg vor 4.109 Zuschauern im tschechischen Budweis bereits die Endrunde erreicht. Alexej Medvedev (12.), Michal Mikeska (16.) und Alexej Tereschenko (25./PP) machten für den KHL-Vertreter frühzeitig alles klar.

Der Schweizer Mitfavorit SC Bern hat nach zwei Niederlagen endlich den ersten Sieg in der CHL errungen. 7.057 Fans in der PostFinance-Arena in Bern sahen eine turbulente und torreiche Partie, die die Berner Bären am Ende mit 7:5 gewannen. Kurios: Vier der sieben Tore erzielten die Schweizer in Unterzahl!

Auch Slavia Prag kann wohl für die Endrunde planen. Beim schwedischen Vertreter Linköpings HC setzten sich die Tschechen vor 6.842 Fans knapp mit 5:4 durch. Auch Prag ließ sich mit zwei in Unterzahl erzielten Treffern nicht lumpen. Den Siegtreffer erzielte Jiri Dolezal in der 49. Minute - natürlich in Unterzahl.

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