CHL	18.11.2008, 16:45

Bange Blicke in Richtung Magnitogorsk

Espoo will finnische Ehre retten

So langsam aber sicher steuert das Geschehen in der Gruppenphase der Champions Hockey League (CHL) auf die Entscheidung zu. In einem Fall ist sie sogar schon gefallen: Dem russischen Top-Team Salavat Ufa ist in der Gruppe C der Gruppensieg und damit das Halbfinale nicht mehr zu nehmen. Doch in den anderen Gruppen gibt es zumindest noch theoretische Chancen für die Außenseiter.

Die Berliner Eisbären, einziger deutscher Vertreter im Klassement sind am Mittwoch zwar spielfrei, richten jedoch bange Blicke in Richtung Magnitogorsk. Dort trifft der Tabellenführer der A-Gruppe auf den Tabellenletzten Kärpät Oulu. Gewinnt Favorit Mettallurg, ist für die Berliner der Halbfinal-Traum ausgeträumt. Doch Kärpät Oulu, als finnischer Meister zumindest dem erweiterten Favoritenkreis zugehörig, wird sich von den Russen nicht freiwillig abschlachten lassen, sondern um die Ehre kämpfen. Zumindest hoffen das die Eisbären, denn wenn Oulu in Magnitogorsk gar gewinnt, könnte es am 3. Dezember in der Berliner O2-World zu einem echten Endspiel um das Halbfinale kommen. Dort wartet dann mit Salavat Ufa aber bereits der nächste "Übergegner". Mit den Espoo Blues sieht es für den zweiten finnischen Vertreter in der CHL allerdings gut aus. Die Mannschaft aus dem Vorort von Helsinki - böse Zungen sagen "aus dem Industriegebiet von Helsinki" - haben sich bisher prima in der CHL verkauft und brauchen im Spiel gegen Bern am Mittwoch nur noch einen Punkt zum Gruppensieg. Doch Bern, vor der Saison selbst als Favorit der Gruppe B gehandelt, war zuletzt erstarkt. Für die Schweizer muss im kalten Finnland allerdings ein klarer Sieg her, wenn überhaupt noch etwas drin sein soll.

Mit den ZSC Lions ist allerdings vermutlich trotzdem ein Schweizer Club in der Endrunde dabei. Allerdings muss die Mannschaft von Trainer Sean Simpson dazu am Mittwoch im dritten Spiel des Abends Linköpings HC schlagen. Und damit noch nicht genug: Auch Slavia Prag, im Moment mit der besten Ausgangsposition in Gruppe D gesegnet, müsste danach gegen Zürich verlieren.

Die Begegnung zwischen den Slowaken aus Bratislava und Mountfield Budweis aus Tschechien ist bereits bedeutungslos. In der Gruppe hat sich Salavat Ufa bekanntlich bereits den Sieg gesichert.

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